FREUD - 03 - Versehrung


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VÖ: 28.01.11
(Stil)

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Klapptext:


Schüsse hallen eines frühen Morgens durch Wiens Straßen. Ein Schütze hat sich auf einem Kirchturm verschanzt und bedroht jeden, der sich auf dem Platz unter ihm zeigt. Gendarm Karl Gruber kann Freud überreden, ihn bei einer diplomatischen Lösung der Situation zu unterstützen. Unter Zeitdruck und gegen die Widerstände von Karls Polizeikollegen kommt es zu Verhandlungen mit dem Mann, der – wie Karl – als Soldat im Ersten Weltkrieg gekämpft hat. Sigmund Freud setzt alles daran, den Schützen von seinem Vorhaben abzubringen, bevor es zu einem Blutvergießen kommt…


Sprecher:

Sigmund Freud Hans-Peter Hallwachs
Anna Freud Felicitas Woll
Karl Gruber Andreas Fröhlich
Volkan Adanalic Thomas Schmuckert
Rittmeister Franz Leopold Stadlmayr Romanus Fuhrmann
Leutnant Schramm Andreas Sparberg
Polizeipräsident Johann Schober Jürgen Thormann
Blanka Adanalic Dorka Gryllus
Uhrmachermeister Göldl Gordon Piedesack
Bruder Joseph Mathis Schrader
Über-Ich Nicolas Artajo
Es Cathleen Gawlich

Kritik:


Ich bin ja immer wieder aufs Neue von dem eigens für die Hörspielserien komponierten Soundtrack fasziniert, mit dem  man bei Stil Stimmungen in Reihe zaubert. So auch im dritten Teil von Freud „Versehrung“ in dem es inhaltlich ein wenig rasanter als in den Vorgängern vonstatten geht. Ein Heckenschütze, den es innerhalb eines Zeitlimits zur Aufgabe zu bewegen gilt, ist dieses mal der Grund für den Psychoanalytiker zur polizeilichen Zusammenarbeit. Nichts desto trotz, sind es doch am Ende  natürlich Worte und Geist statt Action die den Fall lösen und zu einem guten Ende führen. Auch hier  domminieren Analyse und Psyche, vorgetragen von ausnehmlich tollen und vor allem unverbrauchten Sprechern, an denen man sich noch nicht satt gehört hat. Die wesentlich vielseitigere Story sorgt zudem für die hier bisher vielfältigste  und sehr liebevolle Geräuschuntermalung der noch jungen Reihe. Viel Flair, Leben und Glaubwürdigkeit werden hier erzeugt, ohne zu dick aufzutragen. Wie schon von den beiden Vorgängern gewohnt, wartet am Ende dieser Story ein Bonus über das Leben Freuds und seiner Arbeit.

Fazit: Gut inszenierte, atmosphärische  Folge in der Stil zeigt das man im Bereich Melancholie nichts anbrennen lässt.

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