GRUSELKABINETT - 51 - Die Mumie
VÖ: 18.03.11
(Lübbe Audio)
Homepage:
www.titania-medien.de
Klapptext:
Sherlock Holmes-Erfinder Sir Arthur Conan Doyle war auch ein hervorragender Autor atmosphärischer Gruselgeschichten. In "Die Mumie" erleben im Jahr 1884 Studenten in Oxford schlaflose Nächte und namenloses Grauen…
Sprecher:
Abercombie Smith | Bene Gutjan |
Edward Bellingham | Hannes Maurer |
William Monkhouse Lee | Max Felder |
Jephro Hastie | Alexander Turrek |
Thomas Styles | Jochen Schröder |
Dr. Plumptree Peterson | Peter Reinhardt |
Long Norton | Frank Schaff |
Mumie | Uli Krohm |
Marktfrau | Dagmar von Kurmin |
Kritik:
Gerade eben hat man wieder mit „Das Gespenst von Canterville“ brilliert und schon folgt mit „Die Mumie“ ein weiteres kleines Meisterwerk. Die Geschichte aus der Feder von Arthur Conan Doyle, dem Schöpfer des großen Sherlock Holmes, erweist sich als perfekt und unglaublich stimmungsvoll umgesetzt. Zudem beweist Doyle hier, dass er nicht nur für Kriminalistik ein Händchen besaß, sondern auch in punkto sanften Grusel zu gefallen wusste. Wie allen Titania Produktionen schaut man hier auf eine recht übersichtliche Sprecherliste, die sich lediglich auf die storytechnische nötigen Hauptcharaktere bezieht. Da die Hauptrollen sehr gut besetzt sind, sind es gerade wieder die unverbrauchten Stimmen, die Titania aus dem Lager deutscher Film – und Theaterschauspieler rekrutiert haben, die Gruselkabinett ständig ein frisches, neues Gesicht verleihen. Die klare Stärke dieser Folge liegt aber nicht in den tollen Sprechern, sonder in der bravurösen Inszenierung. Wundervolle Atmosphäre lastet, gerade in musikalischer Form, über dieser Folge. Stimmungsvolle Musikstücke, die sich perfekt in die Geschichte ein schmiegen und dezente Geräusche, die niemals überladen wirken und ein schönes Flair erzeugen. Zwar endet „Die Mumie“ ein wenig unerwartet unspektakulär, schafft aber gerade in den leider sehr wenigen Mumien Sequenzen dafür fast schon greifbar sanften Grusel, an dem Mumiendarsteller Uli Krohm durch geniale Darbietung einen Löwenanteil trägt. Fazit: Sauber! Das Gruselkabinett macht seinem Namen endlich wieder Ehre und fesselt mit dichter Inszenierung und toller Atmosphäre.