SHERLOCK HOLMES BAKER STREET - 02 - Das Porzellanzimmer

VÖ: 05.12.25
(Zaubermond Audio)
Homepage:
ZAUBERMOND AUDIO
Klappentext:
Frühjahr 1881. Wenige Wochen nach der »Studie in Scharlachrot« stirbt Dr. Phineas Vale, Watsons väterlicher Freund und Mentor, auf Marwood Manor. Gift. Watson bittet Holmes um Hilfe, doch der ermittelt bereits in einem anderen Fall. Watson reist allein – und wird im Porzellanzimmer von Marwood Manor Zeuge eines bizarren Rituals: ein Rätsel, dessen Enthüllung ihn in tödliche Gefahr bringt ...
Sprecher:
Mit den Stimmen von Torben Liebrecht, Jonas Minthe, Leoni Kristin Oeffinger, Wolfgang Häntsch, Kai-Henrik Möller, Robin Brosch uvm
Kritik:
Sieht man sich die Titel und Inhalte der Folgen zwei und drei an, scheint „Die Studie in Scharlachrot“ wirklich nur der Türöffner für Sherlock Holmes Baker Street gewesen zu sein, um die Ära Holmes auch mit dem ersten Band von Arthur Conan Doyle und dem Zusammentreffen der Charaktere stimmig zu präsentieren und zu eröffnen. Eine kleine Verbeugung vor dem Meister gewissermaßen. Bereits „Das Porzellanzimmer“ stammt ausschließlich aus der Feder von Autor und Produzent Dennis Ehrhardt und bildet eine von vielen Pastiche Geschichte aus dem Kosmos Sherlock Holmes. Nach kurzen Entré gehört die Bühne erst einmal Dr. Watson. Ist die Besitzerin von Marwood Manor verrückt? Was ist mit ihrer Laudanum Sucht und was hat es mit jenen absonderlichen Puppen zu bedeuten, um die sich jenes bizarre alltägliche Ritual dreht. „Das Porzellanzimmer“ umfasst nur wenige, aber hervorragend besetzte Charaktere, denen die Regie wie schon in Folge 1 absolute top Leistungen abgerungen hat. Wieder wurde perfekt besetzt und abgeliefert. Eine dichte Inszenierung gelingt hier vorrangig durch einen tollen musikalischen Soundtack, der dezent aber wirkungsvoll gerade zu Anfang eine tolle Stimmung zaubert. Auch das Sounddesign überzeugt, bleibt aber zu Teilen, der Handlung geschuldet, ein wenig hintergründig. Die Story geht eher ruhig vonstatten, liefert jene Sherlock Holmes Trademarks aus seichtem Aufbau, Ermittlung und stimmiger ausführlicher Fallklärung. Bereits mit Folge zwei schlägt man voll in die Kerbe von Titania Medien und deren geheimen Fälle des Meisterdetektives. Hier dürfte man einige Fans der Reihe abwerben können denke ich. Man begegnet sich hier bereits auf Augenhöhe, was nicht selbstverständlich ist. Wer also vom Meister der Kopfakrobatik einfach nicht genug bekommen kann, auf immer neue frische Fälle steht und der ruhigen, unaufgeregten Unterhaltung seine Freizeit gönnt, ist hier genau richtig. 8 von 10 Punkte

