DORIAN HUNTER - 14 - Jagd nach Paris
VÖ: 20.05.11
(Universal)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
Dorian Hunter hat im Haus der Werwölfin Jennifer Jennings in London den vorletzten seiner dämonischen Brüder zur Strecke gebracht. Bleibt nur noch der Vampir Frederic de Buer, der rechtzeitig fliehen konnte. Hunter folgt de Buer ohne Absprache mit dem Secret Service zum Bahnhof St. Pancras, wo der Dämon den Eurostar nach Paris nimmt. Hunter springt im letzten Moment auf das Dach des Zuges - und erlebt eine Fahrt ohne Wiederkehr ...
Sprecher:
Dorian Hunter | Thomas Schmuckert |
Trevor Sullivan | Konrad Halver |
Marvin Cohen | Frank Gustavus |
Armand Melville | Oliver Kalkofe |
Frederic de Buer | Robert Kotulla |
Commissaire | Helmut Winkelmann |
Steve Powell | Marco Sand |
Lokführer | Jörg Reichlin |
Norbert Helnwein | Hasso Zorn |
Schaffnerin | Annette Gunkel |
Getränkefrau Monique | Simona Pahl |
Getränkemann | Thomas Nicolai |
Polizist Gilbert | Costa Meronianakis |
Lilli Martha | Lilli Martha König |
Lilli Marthas Mama | Annabelle Krieg |
Sowie | Eckart Dux Marco Göllner Dina Kürten Günter Lach Sascha Rotermund |
Kritik:
Na das nenne ich einmal eine Änderung, oder nennen wir es künstlerisch, eine sehr frei interpretierte Fassung zur eigentlichen Buchvorlage „Der Kopfjäger“. Lag man mit den bisherigen Dorian Hunter Vertonungen ja immer recht nah am Original, weicht man hier merklich und leicht befremdlich mit völlig eigener Handlung von Neal Davenports Storyplot ab. Nur noch das Grundgerüst bleibt erhalten. Reine Hörspielhörer werden die Schultern zucken, Hardcore Fans Stoff für Diskussionen finden. Auch ich bin mir immer noch uneins, ob all dies nun gut oder schlecht ist. Dies aber nur am Rande erwähnt, denn eigentlich bietet „Jagd nach Paris“ genau das, was man vom zynischen Sohn Asmodi gewohnt ist. Gut dosierte Action, derbe Sprüche, tonnenweise schwarzer Humor und drückende düstere Stimmung. So geht es hier auf einer recht rasanten Jagd im Euroexpress Dorians letztem Bruder Frederic de Buer an den Kragen, um einen Handlungsstrang innerhalb der Hunter Welt zu beenden. Aus sprechertechnischer Sicht macht man das, was man bei Zaubermond immer tut. Unverbrauchte und kaum gehörte Stimmen präsentieren, die durchweg gut durch die Bewertung flutschen, hier aber das erste mal seit langen den ein oder anderen Wackelkandidaten besitzen. Annette Gunkel als Schaffnerin zum Beispiel hat mich mit ihrer Präsentation wenig überzeugen können. Definitiv Geschmackssache hingegen dürfte der französische Akzent sein, der hier immer wieder Einzug findet. Unter anderem vollzogen von dem, in der Hörspielszene völlig etablierten, Comedian Oliver Kalkofe. Ein toller Sprecher, der mit in dieser Rolle allerdings nicht wirklich munden mag. Aber dies ist wie bereits erwähnt eben reine Geschmackssache. Vollauf überzeugend und die sprichwörtliche Bank indes das Sounddesign der Reihe. Extrem realistische Geräusche, die auf den Punkt gebracht genau das erbringen, was sie sollen. Realismus und Glaubwürdigkeit. Zudem drückt erneut der schwere, dunkleTechnosoundtrack, der hier mit den aus der letzten Folge bereits bekannten, schleppenden Gitarren und nett eingespritzen Percussions veredelt wird, mächtig auf die Gemütslage. Da, wie bereits erwähnt, auch der der sehr spezielle Humor nicht zu kurz kommt, werden Fans der Serie vollauf bedient.
Fazit: Grundsolide Folge innerhalb der Reihe. Für Hunter Fans ein Muss, auch wenn „Jagd nach Paris“ ein wenig hinter anderen Folgen zurück steht.