JOHN SINCLAIR - 187 - Die Wölfin von Rom

VÖ: 28.11.25
(Lübbe Audio)
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JOHN SINCLAIR
Klappentext:
Wölfe mitten in Rom? Mich beschlich ein schrecklicher Verdacht, wer dahinterstecken könnte, als Bill Conollys Sohn Johnny im Urlaub von den Bestien entführt wurde. Suko und ich machten uns gemeinsam mit unserer Wolfsfreundin Nadine Berger für den Showdown mitten auf dem Petersplatz bereit. Doch niemand konnte erahnen, welches Drama sich dort abspielen würde...
Sprecher:
Erzählker – Gregor Höppner
John Sinclair – Dietmar Wunder
Ansage – Ulrike Stürzbecher
Suko – Martin May
Karabinieri Claudio Gilbi – Nicolás Artajo
Karabinieri Fabio – Claudio Maniscaloco
Johnny – Moritz Frickel
Sheila – Daniela Hoffmann
Bill – David Nathan
Savani – Eduardo Mulone
Marcella – Tanja Fornaro
Metzger – Uve Teschner
Weibliche Stimme – Charlotta Bjelfvenstam
Morgana Layton – Maria Koschny
Verkäuferin – Derya Akyol
Julieta – Janine Wagner
Kritik:
Hmmm, so ganz schmecken mag mir die aktuelle John-Sinclair-Folge nicht. Zu zahm in der Umsetzung einer ohnehin schon schwachen Vorlage, die lediglich dazu dient, Werwölfin Morgana Layon einen frischen Serienauftritt zu verpassen. Zu wenig interessante Dialoge, viel Geplänkel mit formatlosen Wölfen und zu viel sorgloses Geplapper der Hauptcharaktere stören hier den Unterhaltungsablauf. Die Skriptumsetzung, die mich nicht überzeugt, lässt viele offene Fragen nebulös. Warum greifen die beeinflussten Wölfe einmal an und mal nicht? (Einstiegsszene) Warum endet diese zudem im überbordenden Soundcrescendo ohne kurze Erklärung des Erzählers, der sonst viel zu oft für unwichtige Beschreibungen herhalten muss? Warum kann Morgana Layton scheinbar auf hundertfache Größe wachsen, aber in dieser Gestalt das Harmloseste sein, gegen das das Sinclair-Team je gekämpft hat? Was sind die wahren Beweggründe? Ebenfalls unstimmig, warum man bei einigen Rollen, so etwa dem Kommissar oder der Zimmerwirtin, italienischen Akzent veranschlagt, beim Fleischer auf der Straße aber nicht. Hier fehlt mir ein wenig Konsequenz der Regie. Entweder-oder lautet hier mein Credo. Auch merkt man den Dialogen einen immer größeren Leichtmut an, der mittlerweile innerhalb der Serie angekommen ist. Unpassend in lebensbedrohlichen Situationen. Hiermit erschöpft sich meine Kritik, allerdings finde ich die neue Ausrichtung in Richtung Trash und Easy Listening nicht gut. John Sinclair kann einfach mehr, wie man in der Vergangenheit verdammt oft bewiesen hatte. Aus Sicht der Produktion darf ich das Ganze aber loben. Gute Sprecher mit tadellosen Leistungen, ein sehr satter Mix und eine perfekte cineastische Produktion können hier nämlich sehr breit aufgestellt viele Punkte gutmachen.
Fazit: Ein Folge, die leider bei mir nur im Mittelfeld aufschlagen kann. 6,5 von 10 Punkte

