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FREUD - 05 - Friedhof der Namenlosen


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VÖ: 27.05.11
(Stil)

Homepage:
www.stil.name

 

Klapptext:


Auf dem Friedhof der Namenlosen in Wien liegen die Selbstmörder, die sich durch einen Sprung in die Donau das Leben genommen haben. Als der Fluss jedoch das offensichtliche Opfer eines Mordes anschwemmt, übernimmt Karl die Ermittlungen. Mit Anna und Sigmund als Unterstützung begibt sich der Gendarm in das Milieu, aus dem das Opfer zu stammen scheint: Die Welt der Dirnen und Zuhälter im Wiener Gürtel.


Sprecher:

Sigmund Freud Hans-Peter Hallwachs
Anna Freud  Felicitas Woll
Karl Gruber  Andreas Fröhlich
Frau Fraydl  Ulrike Gubisch
Friedhofsverwalter Malina  Jürgen Wolters
Josefine  Daniela Schulz
Martha Freud  Kerstin Sanders Dornseif
Brettmeyer  Timo Semik
Namenloser  Heiko Pinkowski
Namenlose  Mona Eckert
Über Ich  Nicolas Artajo
Es  Cathlen Gawlich
Tuchhändlerin  Ulrike Hübschmann

Kritik:


Rein inhaltlich bietet diese Folge wenig, Mord, Liebe, Reue sind die Eckpfeiler der eigentlichen Geschichte um einen Hurenmord. Doch trotzdem, oder gerde deshalb vergeht diese sehr solide Freud Geschichte wie im Fluge. Man macht nicht den Fehler, sich in ellenlangen Monologen zu verlieren, sondern lässt das dreiköpfige, eher unfreiwillige Ermitlerteam agieren statt sich in drögen Dialogen zu verlieren. Ein eindeutiges Plus von „Friedhof der Namenlosen“. Genial hierbei wie natürlich und locker Felicitas Woll und Andreas Fröhlich miteinander umgehen. Überhaupt schafft man es bei Stil auf ein neues, die recht unverbrauchten charismatischen Sprecher völlig natürlich erscheinen zu lassen. Super Leistungen, klasse Regie. Auch soundtechnisch strickt man ein sehr dichtes, düsteres Flair einer vergangenen Wiener Epoche. Glaubhaft und belebt stehen aber nach wie vor die Sprecher im Vordergrund. Die Sounds bleiben dabei  jederzeit atmosphärisch und realistisch im Hintergrund verwoben.Musikalisch orientiert man sich an bereits vergangenen Folgen.  Schwermütige Orchersterstücke vom Berliner Filmorchester von Stils Haus- und Hofkomponist Christian Hagitte sorgen für zusätzliches Flair und somit den letzten Schliff. Der wie üblich als Bonus Track enthaltene wissenschaftliche Kommentar, der sich mit den Inhalten des Hörspiels befasst, kommt an dieser Stelle von Dr. Wolfgang Sitte.

Fazit: Kurzweilige Folge mit glänzend aufgelegten Hauptsprechern. Es regiert auch hier eher die Ruhe statt Rasanz. Wie üblich siegt der Geist über Action. Und das ist auch gut so. Nettes Teil mit allen Attributen, die man an Stil zu schätzen weiß.