FAITH VAN HELSING - 26 - Märchenschloss zur Hölle
VÖ: 27.05.11
(Alive)
Homepage:
www.rb-company.de
Klapptext:
Faith Van Helsing | Anna Carlsson |
Faith Van Helsing | Nana Spier |
Christopher Van Helsing | Thomas Nero Wolff |
Ben Chaney / Lykant | Marius Cláren |
Shania Francis | Dorette Hugo |
Nathan Pierce | Martin Kessler |
Brandolf Welf | Thomas Danneberg |
Lady Sonja | Denise Siebeneichler |
Fabian Carni | Wolfgang Strauss |
Dracula | Lutz Riedel |
Vanessa Fox | Marion von Stengel |
Erzählerin | Barbara Stoll |
Lutherus Einhorn | Till Hagen |
Lucien Lé Fouet | Detlef Bierstedt |
Tobias Noah | Tom Steinbrecher |
Achim Brandner | Moritz Brendel |
Angelika Rach | Sarah Riedel |
Carola Wild | Sonita Sodhi |
Sandra Corticelli | Sara Kelly Husain |
Gregorius | Detlef Tams |
Magdalena | Dagmar Dreke |
Kommisar Gräfe | Jörg Adae |
Erscheinung | Detlef Bierstedt |
Joschi Hartwig | Joschi Hajek |
Thomas Banner | Thomas Birker |
Kritik:
Mit „Märchenschloss zur Hölle“ erwartet den geneigten Faith Fan eine extra lange und grundsolide Folge, die ein gewisses stand alone Potential besitzt. Machart und Sound bestechen und lassen sich als überdurchschnittlich einstufen. Doch arbeiten wir eines nach dem anderen ab, denn leider gibt es neben viel Licht hier auch ein wenig Schatten. Der lange Beginn um Vlad Tepes alias Dracula, der sich zudem exakt an Bram Stokers Verfilmung hält (oder sollte man sagen 1:1 kopiert)ist nett und atmosphärisch gediegen. Auch der Soundtrack wurde dem des Filmes nahezu gleich nachempfunden und besitzt ein tolles Flair. Doch irgendwie lässt sich hier keinerlei stimmiger Zusammenhang zur folgenden eigentlichen Hauptgeschichte der Lady Bathory ziehen. Auch bringt die sehr lange Spielzeit dieser doch sehr überschaubaren Handlung die ein oder andere unnötige Länge hervor. Weniger wäre hier sicherlich mehr gewesen, denn lange Spielzeit ist bei Hörspielen eben doch nicht alles. Im Grunde genommen wurden aber immerhin alle nötigen Zutaten für ein zünftiges Gruselhörspiel verwurstet. Leider ist auch mit dieser Folge( immerhin gibt das Ende erste Schlüsse)immer noch nicht klar, was der ständige Sprecherwechsel der Faith Anna Carlsson gegen Nana Spier wirklich bezwecken soll. Faith Trinity wird wohl langerwartete Aufklärung bringen. Wo wir gerade bei Sprechern sind. Ich weiß ,dass die RB Company und die Kollegen von Dreamland in engen Schulterschluss verkehren, sich immer wieder Freundschaftsdienste erweisen und sich gegenseitig kleine Sprecherrollen zuschustern. ABER. Wenn das Ergebnis so klingt, wie das Vorliegende und man zudem mit fettem Aufdruck mit Hollywood Synchronstars wirbt, dann darf man sich bitte auch nicht über berechtigte Kritik wundern. Joschi Hajek lasse ich mir ja so gerade eben noch gefallen, aber mit Verlaub Thomas Birker konnte es nie und wird es niemals können. Die hier vorliegenden, recht langen Szenen, denen man außerdem noch einen eindeutig, zweideutigen albernen pubertären Stempel aufgedrückt hat, gehen ja mal gar nicht. Schuster bleib bei deinen Leisten sag ich nur und da man bei RB ständig bestrebt ist, Standards zu erfüllen, sollte man auf solche unsinnigen Experimente zukünftig tunlichst verzichten. Immerhin hält der restliche Cast tadellos die Fahnen oben und spielt, trotz der teilweise etwas klischeetriefenden Texte, 1. Liga. Weiterhin sehr abwechslungsreich das Musik und Sounddesign, welches mit Atmosphäre und netten Stimmungen zur Gänze beglücken kann. Ebenfalls rund und satt der Mix und die Aussteuerung dieser Folge.
Fazit: Grundsolide Faith Folge mit kleinen Ecken und teilweise zu langen Dialogen.