DON HARRIS - PSYCHO COP - 10 - Der Anschlag
VÖ: 24.06.11
(Universal)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
„Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit spürte er, wie der Wunsch nach einem normalen Leben in ihm aufkeimte. Ein Leben fernab von dem Wahnsinn, mit dem sich Don fast täglich konfrontiert sah. Zum ersten Mal sehnte er sich nach der Zeit zurück, als er nur ein Agent unter vielen war - und nicht der Auserwählte, wobei er keine Ahnung hatte, was das überhaupt bedeutete. Noch nicht.”
Sprecher:
Erzähler | Douglas Welbat |
Don Harris | Dietmar Wunder |
Jack O'Donnell | Bernd Rumpf |
Gideon | Udo Schenk |
Elektra | Claudia Urbschat-Mingues |
Terry Sheridan | Gerrit Schmidt-Foss |
Vince | Matthias Haase |
Sam Brown | Boris Tessmann |
Carrie | Zazie-Charlotte Pfeiffer |
Lydia McCollum | Alexandra Lange |
Dan | Helmut Krauss |
Doktor | Eberhard Prüter |
Moderator | Marius Jung |
Reporter | Sebastian Rüger |
Charlie | Oliver Stritzel |
Clarice | Marie Bierstedt |
sowie | Nico Sablik Detlef Bierstedt Philipp Schepmann Raimund Krone Martin May Tilo Schmitz Engelbert von Nordhausen Alexander Doering Bernd Vollbrecht Thomas Petruo Rainer Fritzsche Susanna Bonaséwicz |
Kritik:
Als erstes einmal schön, dass es weitergeht. Die hier entworfenen Folge nach einer Idee von Produzent Oliver Döring himself im Zusammenspiel mit Gerry Streberg ist also die erste eigene, neue Story innerhalb der Don Harris Reihe, die Jason Dark ja mit seinen Vorlagen nur bis Teil 9 brachte. Schön soweit und wer den Klapptext aufmerksam liest merkt gleich, dass hier eine Art Neuanfang innerhalb der Reihe angestrebt wird. Dies tut man aber nicht abrupt, sondern nimmt durchaus Bezug auf Vergangenes würzt mit einer Prise Melodramatik und innerlicher Zerrissenheit des Hauptprotagonisten. Der Weg ist das Ziel aber auf diesem entpuppt sich die Geschichte von „Der Anschlag“ über weite Strecken als zäh und ereignislos. Einziger Sinn: Don Harris den Schritt zu ermöglichen, all seine Brücken, recht ungewollt, abzubrechen und Weichen neu zu stellen. Die Höhepunkte sind durchaus solide inszeniert, erfüllen aber nicht wirklich den Staus eines wirklichen Finale Furioso. Eher muss man schon fast sagen, dass man sich bis auf den nur am Rande erwähnten Anschlag, und die Scharmützel mit den allseits gegenwärtigen Höllensöhnen fast schon ein wenig altbekannt daher kommt. Ich könnte an dieser Stelle nicht behaupten, dass man mich hier inhaltlich vom Hocker gerissen hat. Sollte man „Der Anschlag“ als reine Brückenfolge zwischen alt und neu betrachten, ist die Art und Weise der Lösung durchaus gut gewählt. Spannung mag allerdings wenig aufkommen. Eine Bank und unverändert ist allerdings weiterhin die produktionstechnische Umsetzung(warum sollte man hier auch etwas ändern?) .Fett und sauber Produziert. Bersten, Krachen wie auch ruhige Momente finden ihren Platz. Musikalisch schraubt man allerdings ein wenig zurück. Bis auf den episch-choralen Sound des Endkampfes (der übrigens musikalisch richtig schön atmosphärisch geraten ist)geht man zumindest hier ruhigere Wege. Aus sprechertechnischer Sicht liest man wieder wunderbare Namen, lässt nichts anbrennen und überlässt absolut nichts dem Zufall. Eine Zuckerbesetzung ,die steht wie eine Eins.
Fazit: Man schmiegt sich ohne Ecken und Kanten in bereits veröffentlichte Folgen. Orientiert sich aber leider auch sehr stark an ihnen. Wirklich neu klingt anders. Dies ist aber nicht unbedingt ein Manko, da so alles wie aus einem Guss klingt. Umsetzung absolut Top. Story Grundsolide aber leicht schleppend. Rasanz und Tempo wären durchaus wünschenswert. Denn jetzt hat man es ja schließlich selber in der Hand dies zu erreichen und muss sich nicht mehr an starren Vorlagen festbeißen.