JOHN SINCLAIR - 67 - Die Gruft mit dem Höllenauge
VÖ: 22.07.11
(Lübbe Audio)
Homepage:
www.sinclair-hoerspiele.de
Klapptext:
Yard für Yard näherte sich Frank dem großen Grabstein, der wie ein warnendes Denkmal aus dem Boden dieses vergessenen Friedhofs ragte. Zuerst dachte Frank, dass ein Totenlicht den Grabstein beleuchtete. Als er das Grab erreicht hatte, erkannte er, dass das Glimmen unter der Inschrift direkt aus dem Inneren des Steins zu kommen schien. Seltsam. Frank las den Namen des Toten: »John Sinclair«.
Sprecher:
Erzähler | Joachim Kerzel |
John Sinclair | Frank Glaubrecht |
Suko | Martin May |
Gordon Miller | F.G. Beckhaus |
Frank Evans | Dietmar Wunder |
Horace Sinclair | Ernst August Schepmann |
Der “alte“ John | Reiner Schöne |
Mary Sinclair | Luise Lunow |
Bill Conolly | Detlef Bierstedt |
Sheila Conolly | Daniela Hoffmann |
Sowie | Tobias Kluckert Robin Kahnmeyer Tanja Geke Hannes Bender Stephan Busch |
Kritik:
Zwar mag die Story der nunmehr 67 Sinclair Folge über einige Strecken ein wenig trödelig erscheinen (was zum Teil daran liegt, dass man nahezu ohne Actionsequenzen auskommt) und man das ein oder andere mal auf ausführliche Schilderungen angewiesen ist, im Gegenzug aber kommt Lesepapst und Erzähler Joachim Kerzel so wieder einmal wesentlich mehr zur Geltung sowie intensiver zum Zug. Ebenfalls schick und für hartgesottene Sinclair Fans und ein muß die Ausrichtung der eigentlichen Grundstory. Hier geht es nämlich konsequent um Johns Eltern und dichtere Einsicht in die vergangene Familienchronik der Sinclairs,die hier und jetzt mit ihrer dunklen Vergangenheit unsere Helden einholt. Defizite in der Handlung gleich man clever und geschickt mit markigen, kessen Sprüchen und gutem Dialogbuch wieder aus. Als nächste Zutat präsentiert man dieses mal sehr wenige, aber schweinegute Sprecher von denen allen vorran Dietmar Wunder eine formidable Leistung abliefert. Eine sehr gute charismatische Auswahl an Nebensprechern, sowie Ernst August Schepmann, der hier als Horace Sinclair vom sonstigen Nebenrollenbösewicht zur verschrobenen Hauptrolle wechselt ,beweist man aus sprechertechnischer Sicht ein mehr als glückliches Händchen. Musikalisch setzt man auf altbewährtes. Mischt klassisch rasante mit düsteren Elekto-Klängen und erzeugt so viel an Flair und Atmosphäre innerhalb der Geschichte. Ein glänzend gemixtes Sounddesign rundet soundtechnisch das Klangbild voluminös und vollkommen stimmig ab.
Fazit: Eine eher ruhige aber grundsolide Folge mit wenig Action und Schockeffekten. Dafür kurzweilig und gut erzählt. Das Hauptaugenmerk liegt verstärkt auf menschlich fehlbaren Charakteren, Generationskonflikten, verdammt guten Sprechern und dichter Atmosphäre.