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FAITH VAN HELSING - 29 - Mein Todeskampf mit Dracula


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VÖ: 09.09.11
(Alive)

Homepage:
www.rb-company.de

Klapptext:


Dracula versucht mit aller Macht seine düsteren Pläne zu verwirklichen und die Menschheit ins Chaos zu stürzen. Doch nun erwacht auch die goldene Dämmerung. Ihr neuer Führer Doktor Jack Warren hat mittlerweile den unterirdischen Tempel mit dem Christus-Bau entdeckt! Sind Faith und ihre Freunde machtlos?
Und wer ist die dritte Faith? Welches intrigante Spiel treibt Doktor Warren? Die schockierenden Enthüllungen beginnen in dieser Folge!


Sprecher:

Faith Van Helsing  Anna Carlsson
Faith Van Helsing  Nana Spier
Christopher Van Helsing  Thomas Nero Wolff
Ben Chaney / Lykant  Marius Cláren
Shania Francis  Dorette Hugo
Melvin Masters  Boris Tessmann
Delia Richards  Tanja Geke
Cathleen Nova  Karen Schulz-Vobach
Nathan Pierce  Martin Kessler
Brandolf Welf  Thomas Danneberg
Dracula  Lutz Riedel
Vanessa Fox  Marion von Stengel
Erzählerin  Barbara Stoll
Bill Jackson  Simon Jäger
Alraune  Victoria Sturm
Azazel  Tilo Schmitz
Lutherus Einhorn  Till Hagen
Dragan Semjon Lyssakowitsch  Robert Missler
Dr. Jack Warren  Helmut Gauss
Adam (Frankensteins Kreatur)  Klaus Dieter Klebsch
Sowie  Wolfgang Strauss
David Russel
Annie Bella

Kritik:


Och nö. Dass die finale Pentalogie ausgerechnet in der Mitte so fürchterlich schwächeln und wanken muss und sich mit wenig Inhalt durch die Spielzeit hangelt ist schon ein wenig bedauerlich. Die goldenen Garde, deren einzige Daseinsberichtigung der Prügelknabe der Nation zu sein scheint, lässt sich von beiden Seiten gehörig den Arsch versohlen. Spätestens hier verliert die Reihe viel an Glaubwürdigkeit.  Soll doch jene machtvolle Organisation im Laufe dieser Staffel fast für das AUS aller Metawesen verantwortlich gewesen sein. Nun setzt es heitere, von Machosprüchen begleitete Stiefeltritte von Faith und ihren Freunden und dient man als Nachschub für Alraunes untote Nekrophyten Armee. Liest man den Klapptext, kennt man diese Folge bereits. Der Rest ist leider fades Füllwerk. Wenig Licht, viel Schatten in „Mein Todeskampf mit Dracula“. Bleiben wir kurz im Licht, denn die Besetzungsliste liest sich erneut wie die Synchro eines neuen Bruckheimer Films. Tolle charismatische Stimmen lassen hier wenig anbrennen. Einen dicken Fleiß-Keks gibt es auch wieder für den druckvoll produzierten und extrem vielseitigen Soundteppich, der sich über das gesamte Hörspiel legt. Dicht in der Inszenierung, reall und glaubhaft. Doch kommen wir zum langen Schatten dieser Serienfolge. Zwar muss ich an dieser Stelle anmerken, dass einige der Eindrücke vielleicht subjektiv aus dem Auge des Betrachters heraus getroffen sind, trotz allem müssen diese Erwähnung finden. Sehr gestört hat mich ein weiteres mal, dass seit Anbeginn ALLE Truppen der goldenen Garde mit der gleichen Stimme sprechen und dies hier auch weiterhin munter tun(ja ich weiß es sind halt auch Clone, aber hier halte ich Wolfgang Strauss einfach für keine glückliche Besetzung).  Man legt immer wieder Wert auf Erwachsenen- Hörspielunterhaltung, doch verrennt sich teilweise in präpubertären Dialogen, die gerade innerhalb der Bosskämpfe ihre negativen Höhepunkte finden. So verkommt das namesgebende „Highlight“ dieser Folge, der Kampf gegen Dracula, zu einem fast 7 minütigem Crescendo aus Bersten, Krachen, Schreien, Stöhnen und Keuchen in dem die Protagonisten sich peinliche und gänzlich unpassende „dicke Hose Sprüche“ an die Köpfe werfen. Ein Soundoverkill dieser Art kann in meinen Augen zu keiner Zeit fein ausgearbeitete Spannung ersetzen. Auch die Enthüllungen um das doppelte Lottchen, `tschuldigung, die dreifache Faith sind von der Vorhersehbarkeit einmal abgesehen ein wenig dick aufgetragen. Dass dann aber auch gleich noch Cathleen Nova aus Doktor Warrens Clon Tanks stammen soll, ist dann doch ein wenig zu viel des Guten. Und hier liegt meiner bescheidenen Meinung nach der Hase im Pfeffer. Statt eine Idee sauber auszuarbeiten und für ein stimmiges Drumherum zu sorgen versucht man zu viele „Bomben“ und „Tolle Ideen“ innerhalb des Faith Universums zu platzieren. Vieles wirkt dadurch a) zu überladen und scheint b) der gesamte Rest einzig und allein um diese Highlights herum geschrieben und konstruiert worden zu sein. Wirkt daher  blass und unscheinbar und tröpfelt so, wie in der vorliegenden Folge, dröge vor sich hin. Die Handlung hangelt sich von einem Mini Highlight zum nächsten und verliert dabei immer mehr an Glaubhaftigkeit. Weniger ist manchmal auch eben einfach mehr.

Fazit: Der schwächste Teil des Finalen 5-Teilers, der effektheischend  mit großen Enthüllungen buhlt, diese aber leider in belangloser Story verpackt und zu oft zu dick aufträgt.