GRUSELKABINETT - 56 + 57 - Aylmer Vance - Neue Abenteuer eines Geistersehers
VÖ: bereits veröffentlicht
(Lübbe Audio)
Homepage:
www.titania-medien.de
Aylmer Vance – Neue Abenteuer eines Geistersehers Teil 1
Klapptext:
Der englische Geisterseher Aylmer Vance und sein treuer Freund Dexter sind in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg so etwas wie das Detektivgespann Sherlock Holmes und Dr. Watson für das Übersinnliche. Diesmal ermitteln sie in einem vertrackt mysteriösen Fall von Vampirismus in Schottland und bekommen es außerdem in einem Fall in Essex mit einem unangenehm lärmenden Poltergeist zu tun.
Sprecher:
Aylmer Vance | Hans-Georg Panczak |
Dexter | Ekkehardt Belle |
Bultler | Hannes Maurer |
Paul Davenant | Simon Jäger |
Jessica Davenant | Eva Michaelis |
Mrs. Meredith | Philine Peters-Arnolds |
Lord Rystone | Axel Lutter |
Lady Rystone | Schaukje Könning |
Paul Rystone | Henri Färber |
James Felton | Chistian Stark |
Lomax | Tobias Nath |
Gregory Laidlaw | Till Endmann |
Aylmer Vance – Neue Abenteuer eines Geistersehers Teil 2
Klapptext:
Der englische Geisterseher Aylmer Vance und sein treuer Freund Dexter sind in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg so etwas wie das Detektivgespann Sherlock Holmes und Dr. Watson für das Übersinnliche. Der erste Fall führt die Ermittler in die beschauliche Stadt Sandminster. Beryl Verriker, die Tochter von Colonel Verriker, fällt immer wieder unerwartet in Trance, was ihre Eltern verständlicherweise sehr beunruhigt. Des weiteren stellen Aylmer Vance und Dexter in Camplin Castle, einem offensichtlich unbewohnbaren Schloss, Ermittlungen an...
Sprecher:
Aylmer Vance | Hans-Georg Panczak |
Dexter | Ekkehardt Belle |
Colonel Verriker | Lutz Riedel |
Beryl Verriker | Maria Koschny |
Cuthbert Ford | Hannes Maurer |
Hochzeitsgäste | Marianne Groß Sarah Riedel |
Geoffrey Beynion | Simon Jäger |
Robert Balliston | Michael Pan |
Mrs. Smith | Regina Lemnitz |
John Somers | Till Endemann |
Luke Oswald | Detlef Bierstedt |
Kritik:
Mit dem Ende der Titania Medien Sommerpause startet die Gruselkabinett Reihe wieder geballt durch. So kehren mit Aylmer Vance unsere beiden übersinnlichen Sonderermittler zurück, die bereits in der vorangegangenen Doppelfolge ihre Aufwartung machten, um schaurig, schöne Kurzgeschichten zu präsentieren. Doch die anfängliche Euphorie um die beiden toll und charismatisch besetzten Hauptcharaktere legt sich leider recht schnell. Zu schleppend, zu ereignislos gehen die ersten Geschichten, bar jeglicher Spannung von statten. So rettet lediglich der großartige Simon Jäger, die erste Vampirismus Story, die von zu langen und ausufernden Schilderungen lebt und auch leider kaum über einen zwingenden Spannungsbogen verfügt. Auch Geschichte Nr. 2 um eine geheime, unglückliche Liebe besitzt inhaltlich eher den Charme eines mittelprächtigen Schauerromantik-Comics statt den Hörer mit hochtrabender Literatur zu fesseln. Tadellos indes auch hier alle Sprecher und die von Titania gewohnt hochwertige Regiearbeit. Auffällig außerdem, dass man das Hauptaugenmerk wesentlich stärker auf die Sprecher und ihre Stimmen verschiebt. Das Stimmittel Sound / Geräusch hier sogar noch ein wenig weiter als sonst in den Hintergrund zu verbannen scheint. Noch hintergründiger und sparsamer werden die eh schon sehr überschaubaren aber atmosphärischen Titania Soundpaletten in die Handlung eingefügt. Die Hörspielhauptwirkung liegt nun fast ausschließlich auf den Stimmen der Akteure und einem deutlich erweiterten breit gestreuten instrumentalen Soundtrack. Eine Beobachtung, die sich 1:1 auch auf die 2 CD umlegen und fortführen lässt. Hier zieht die Qualität der Geschichten dann aber langsam und stetig an. Bietet Story 3 um eine weitere unerfüllte, tragische Liebe dieses mal grundsolide Schauerromantik, so wartet mit dem letzten Fall um ein unbewohnbares Schloss das Highlight unter den vier Shortstories. Endlich kann Titania seine vollen Stärken ausspielen und toll inszenierte Gruselunterhaltung präsentieren.
Fazit: Solide Folge mit tollen Sprechern gespickt, die aber inhaltlich über weite Strecken ein wenig gedehnt und schleppend wirkt. Auch thematisch sicherlich nicht jedermanns Sache. Dafür regietechnisch wieder einmal stark umgesetzt.