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GRUSELKABINETT - 61 - Der Ring des Thot

 

VÖ: 16.03.12
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de

 

Klapptext:

John Vansittart Smith war eine merkwürdige Gestalt – sicherlich wäre er der Welt noch heute, so viele Jahre nach seiner Forschungstätigkeit am Ende des 19. Jahrhunderts, ein Begriff, wenn er sich nicht durch unvorsichtige Reden über das, was er an einem trüben Oktobertag in der ägyptischen Sammlung des Louvre in Paris erlebt haben will, für alle Zeiten unmöglich gemacht hätte... 

Sprecher:

Erzähler – Tommi Piper

John Vansittart Smith – Patrick Roche

Sosra – Christian Weygand

Parmes – Tim Schwarzmaier

Atma – Annika Braunmiller

Sklavin – Angelika Bender

Touristen – Manfred Erdmann, Reinhard Glemnitz

Diener – Patrick Schröder, Max Felder

 

Kritik:

„Der Ring des Thot“  ist eine jener Gruselkabinett Folgen, die das Prädikat Grusel rein gar nicht besitzen und eher unter die Rubrik wildromatische und unglückliche Romanze fallen. So Handelt diese Folge, die einzig mit ihrem unsterblichen Thema überhaupt in die Reihe passt, lediglich von einer Liebes Dreiecksgeschichte im alten Ägypten. An dieser Stelle bereits keine Frage, die Umsetzung an sich ist gut gelungen und trotz eher plätschernder, banaler Inhalte doch äußerst unterhaltsam und gut umgesetzt. Vor allem der Soundtrack ist stimmungsvoll und ungemein passend. Er besitzt Flair und exotische Schönheit. Auch die Sprecher leisten großes. Gerade durch die recht unverbrauchten neuen Stimmen klingt diese Folge hochkarätig und frisch. Hier hat die Regie sprechertechnisch vieles aus den Darstellern heraus kitzelt. Die Geräusche werden dezent aber stimmungsvoll eingesetzt. Viele der Szenen besitzen eine lebhafte Atmosphäre und lassen das alte Ägypten noch einmal aufleben. Klingt doch alles ganz fein sollte man meinen. Sehr solide hat man hier ein Hörspiel geschaffen, das die gewohnt hohe Titania Qualität besitzt, aber rein inhaltlich, den Käufer eines Gruselhörspieles eher ein wenig verstimmt zurück lässt. Auch schleppt der Beginn sich ein wenig dahin, bis der Hörer vollends in die Geschichte eintauchen kann.

Fazit: Grundsolide, im alten Ägypten angesiedelte, fast schon klassische Dreiecksgeschichte. Toll und atmosphärisch umgesetzt. Aber leider eben nur für Freunde der wilden Romantik interessant, die hier voll auf ihre Kosten kommen.

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