GRUSELKABINETT - 63 - Besessen

 

VÖ: 05.04.12
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de

 

Klapptext:

Dom Vincente da Lusto hat eine illustre und äußerst amüsierwillige Gesellschaft in sein Schloss an der West-Küste Afrikas geladen. Misstrauisch beäugen die Eingeborenen die ankommenden fremden Weißen. Mit dem Vollmond zieht unerwartet das Grauen im Schloss und der gesamten Gegend ein...

 

 

Sprecher:

Pierre – Roman Wolko

De Montour – Tobias Lelle

Dom Vincente de Lusto – Kai Taschner

Carlos – Tim Schwarzmaier

Luigi Verenza – Patrick Roche

Marcita Verenza – Gabrielle Pietermann

Jean Desmarte – Patrick Schröder

Gola – Alexander Turrek

Carolus Loup – Christian Weygrand

Kritik:

“Besessen” ist eine jener Folgen, die einfach Spaß macht, dichte Athmosphäre besitzt und vor allem über eine packende Story verfügt, die merklich fesseln kann. Mit klasse unverbrauchten Sprechern besetzt erzählt man hier eine Geschichte, die aus Höhen, Tiefen, aber auch spannenden Momenten besteht. Ein Grund für die Stärken dieser Folge dürfte in jedem Fall der toll zusammengestellte Soundtrack sein, der viel zum Flair der Story beiträgt. Episch, mystisch, kolossal peitscht man viele der Stücke durch das Hörspiel. Ebenfalls sehr stimmungsvoll die Geräuschuntermalung, die hier wieder einmal mit wenig erstaunlich viel erzeugt. Hier hat mich allerdings das endlos geloopte und irgendwie völlig unpassende Schlachtengetümmel gegen Ende doch deutlich gestört. Immer in der selben Lautstärke (egal wie weit die Protagonisten sich entfernen) und mit selber Intensität (die haben aber lange Luft), hätte man hier hörbar und definitiv variieren müssen. Der Rest dieser Hörspielproduktion präsentiert sich allerdings rund und fehlerfrei. Über das Ende mit seiner doch recht sonderbaren „naja Lösung“ mag man streiten, Fakt ist aber, das „Besessen“ ein verdammt gutes, klassisches Gruselstück geworden ist, das hervorragend unterhält und kaum Grund zur Kritik bietet.