DORIAN HUNTER - 18 - Kane
VÖ: 18.05.12
(Universal)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
Asmodi ist vernichtet! Dorian Hunter hat der Schwarzen Familie den Kopf abgeschlagen! Doch die Überzeugung, damit auch die Wurzel des Übels beseitigt zu haben, währt nicht lange. In der Umgebung von Dorians Jugendstilvilla in London häufen sich unheimliche Vorkommnisse, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben … bis den Mitstreitern des Dämonen-Killers klar wird, dass sie bereits fest in der Schlinge stecken, die ein alter Bekannter für sie geknüpft hat …
Sprecher:
Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Phillip Hayward: Tim Kreuer
Steve Powell: Marco Sand
Martha Pickford: Regina Lemnitz
Jimmy Kane: Michael Wiesner
Trevor Sullivan: Konrad Halver
Liza Kane: Maresi Bischoff-Hanft
Coco Zamis: Claudia Urbschat-Mingues
Olivaro: Stefan Krause
Marvin Cohen: Frank Gustavus
Pater Karras: Jürgen Holdorf
Megan: Simone Brahmann
Donald Chapman: Frank Felicetti
Skarabäus Toth: Andreas Schmidt
Opa Kane: Claus-Dieter Clausnitzer
Alexander Darsimokov: Romanus Fuhrmann
Nora Manning: Susanne Meikl
Norman Winter: Detlef Tams
Hassan El-Kali: Karim Chamlali
Sowie: Daniel Montoya und Alexander Rieß
Kritik:
„Kane“, das neue Fest für die Ohren aller Mystik- und Gruselfans steht hiermit in den Regalen. Sehr frei interpretiert und fast gänzlich gegenteilig zu einer vorhandenen Romanvorlage, kreiert man hier eine Story, die die Brücke zwischen dem alten, abgeschlossen Zykus und dem kommenden neuen schlägt. Auch wenn anfangs noch relativ wenig passiert, schaukelt man gegen Ende gekonnt die Spannung nach oben. Die Geschichte wird gerade hier, vor allem durch schnelles Hin- und Her-springen zwischen den einzelnen Handlungssträngen, merklich und rasant nach vorne getrieben. Manch ein Gespräch mag ein wenig lang erscheinen, es ist jedoch der Schlüssel um den herrlich sarkastischen, schwarzen Humor der Serie gerade in dieser Folge mannigfaltig zu platzieren. Ein breites Grinsen des Hörers an diversen Stellen ist somit fest garantiert. Vom Soundkonzept her serviert man die so vertraute düstere, technodurchzogene Soundkulisse aus pochend, schleppenden Beats, spährischen Syntysizern und vielfältig, glaubwürdigen Geräuschen. Hier fühlt der Hunter Fan sich sogleich wohl und wirkt die komplette Serie weiterhin wie aus einem Guss. Die Sprecher glänzen ebenfalls wieder und fast schon wie üblich fehlerlos. Gerade hier wirkt die von der Regie angesetzte, teilweise stockende Art zu agieren, extrem glaubwürdig oder unbekümmert realistisch. Ein wenig übertreibt man es hier aber in meinen Augen mit dem Charakter von Agent Powell, der durch sein völlig überschüchtertes, fast schon debiles Acting, den Ruf der eisernen Spezialeinheit ein wenig Lügen straft. Ein wenig mehr Rückgrat hätte diesem Charakter und dem Secret Service deutlich mehr Glaubwürdigkeit gegeben. Ansonsten bietet dieses gelungene Hörspiel nahezu keinerlei Kritikpunkte. Hier kann man mit einem Kauf wirklich wenig falsch mache. Dicht gewobene Atmosphäre, köstlicher bitterböser Humor und eine durchweg unterhaltsame Handlung sprechen hierbei deutlich für „Kane“.
Fazit: Sarkasmus, Mystery und Grusel sind auch hier wieder die Grundfesten, die den Status von Dorian Hunter, als Ausnahmeserie deutlich hervorheben. Wer das Besondere liebt und Wert auf vielschichtige, durchdachte Inszenierungen legt ist hier goldrichtig.