END OF TIME - Zwei MInuten

 

VÖ: 25.05.12
(Wortart / Imaga)

Homepage:
www.wortart.de

 

Klapptext:

Ein Agent der SIS infiltriert ein verstecktes Labor in Russland und wird Zeuge eines abscheulichen Menschen-Experiments. Eine junge Frau wird in ihrer Wohnung von unheimlichen Visionen gepeinigt. Eine Journalistin wird vor einer Vergeltung an der englischen Regierung gewarnt. Ereignisse, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Und doch sind sie die Vorboten für eine Bedrohung, die die zivilisierte Welt ins Verderben stürzen kann. Je tiefer die Beteiligten in diesen unheilvollen Strudel gezogen werden, desto mehr fürchten sie sich vor der Auflösung des Rätsels.

 

 

 

Sprecher:

Erzähler - Joachim Kerzel
Jack Foster - Torsten Michaelis
Norris - Jörg Hengstler
Barry Patton - Rainer Fritzsche
Alan McClory - Joachim Tennstedt
Nancy McClory - Liane Rudolph
Dr. Fitzgerald Hershley - Erich Räuker
Liz Sheppard - Katrin Fröhlich
Steve Parker - Gerrit Schmidt-Foss
Laura Walsh - Berenice Weichert
Debra Kent - Dascha Lehmann
Kira - Marion von Stengel
Coppelius - Reinhard Brock
Chantal - Dietmar Wunder
Arthur Blake - Michael Pan
Leon Bennet - Markus Pfeiffer
Julie Bennet - Susanna Bonasewicz
Vivian Curtis - Gabrielle Pietermann

IN WEITEREN ROLLEN:

Tilo Schmitz,
Kim Hasper,
David Nathan,
Hans-Georg Panczak,
Tobias Kluckert,
Marianne Rogee,
Arianne Bohrbach,
Alexandra Lange-Baehr, Dennis Schmidt-Foss,
Sascha Rotermund,
Martin May, Till Hagen,
Björn Schalla,
Bernd Vollbrecht,
Thomas Nero Wolff

 

Kritik:

Sehr kurzfristig kam die Meldung über den Start der neuen Thriller-Serie von Oliver Döring. Der Ex -John Sinclair Produzent war nach seinem Abgang bei Lübbe Audio nicht wirklich untätig. Mit „Zwei Minuten“ erscheint nun also der knapp 90 minütige Serienpilot, der pompös und blumig angekündigten Reihe, über die es, zum jetzigen Zeitpunkt, relativ wenig zu erfahren gibt. Wird es eine Miniserie oder gar eine offen geplante weitläufige Geschichte? Kurze Daten und Fakten wären hier sicherlich sinnvoll, um diverse Erstkäufer nicht zu verunsichern. Der mystische Thriller startet teilweise nebulös. Mehrere Handlungsstränge werden gewoben und lassen den Hörer über weite Strecken noch im Dunklen tappen. Dabei fasst der Klapptext die eigentliche Handlung schon recht treffend zusammen. In wenigen aber präzisen Worten weiß man, was einen über die komplette Spielzeit von „Zwei Minuten“ erwartet. Es trifft grundsolide Actionkost auf teilweise NOCH unergründliche Mystik. Die Handschrift Dörings ist dabei unverkennbar. Längere Sequenzen, die Atmosphäre erzeugen, wechseln immer wieder mit schnellen Schnitten, die Rasanz und Spannung vermitteln, und halten sich hierbei recht ausgeglichen die Waage. Gerade gegen Ende zieht das Tempo zudem merklich an. So vergehen die ersten 90 Minuten recht schnell und unterhaltsam. Musikalisch streut man breit. Episch, rasant oder mystisch-düster unterlegt eine filmreife und wohlklingende Balance an instrumentaler Untermalung. Rein gar nicht aber geht für mich der Schlußsong von „My Baby´s Taking Me Home“. Zu speziell, schräg und extrem gewöhnungsbedürftig kommt dieses Stück daher, nimmt dem Hörspiel einiges seiner nachhallenden Eindrücke und frisst in meinen Augen recht überflüssige, knappe fünf Minuten Spielzeit. Über Geschmack mag man streiten, aber hier hat man meiner Meinung nach ein wenig arg danebengegriffen. Kommen wir also zu den FX. Hier bietet man vom Macher schon sehr gewohnte cineastische Geräuschkulissen, die über jeden Zweifel erhaben sind. Allerding sind diese durch ihre Verwendung in gut 70 John Sinclair Hörspielen schon ein wenig abgegriffen, wenn auch nicht minder klangvoll auf den Punkt gebracht. Kenner werden also mit wissenden Nicken zustimmen und sich gleichwohl im  klaren sein , was sie erwartet.  Und das ist eine Menge. Ein Blick in die Besetzungsliste dürfte zudem jedem Hörspielfreund das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Die Creme de la Creme der  deutschen Synchronszene gibt sich hier die Ehre. Große Namen bis in die kleinste Nebenrolle und tolle Leistungen machen diesen Piloten zu einem Genuss.

Fazit: Eindrucksvoll besetzt, prächtig produziert und untermalt, kann man wenig bis gar nichts falsch machen. „Zwei Minuten“ ist hochklassische Unterhaltung, die allerdings noch wenig offenbart wohin sie denn führen mag.

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