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MINDNAPPING - 08 - Der schwarze Vogel

 

VÖ: 04.05.12
(Highscore Music)

Homepage:
www.audionarchie.de

 

Klapptext:

Nach dem Erfolg ihres Debütromans taumelt die Autorin Chloe Watson in eine tiefe Krise, denn ihre zweite Erzählung wird von den Kritikern und der Leserschaft verrissen. Ihr Absturz in die Bedeutungslosigkeit ist vorprogrammiert, doch dann entdeckt sie bei einem Spaziergang die Leiche einer jungen Frau. Wäre das nicht der perfekte Aufhänger für einen neuen Roman? Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln. Ein fataler Fehler...

 

Sprecher:

Chloe Watson: Kerstin Draeger
Aron Watson: Oliver Böttcher
Coon: Gernot Endemann
Mia: Mia Diekow
Schwester Kate: Sabine Schmidt-Kirchner
Zuhörer: Klaus Dittmann

 

Kritik:

Als ein wenig "anders" beschrieben, ist "Der schwarze Vogel" nun erschienen. Kein schlechtes Hörspiel, doch in der Tat wesentlich differenzierter als der bisherige Rest der Reihe. Wo also sitzt der Unterschied zu anderen Mindnapping Hörspielen? Das auffälligste dürften die fast schon hörbuch- artigen  Schilderungen sein, in denen die Schriftstellerin (gut gespielt von Kerstin Draeger)sich selbst zur Protagonistin erhebt, um ihre Erlebnisse zu schildern. Die teilweise sehr ausufernden Beschreibungen nehmen dabei dem eigentlichen Hörspiel einiges an Spannung. Diese baut man zwar immer wieder recht zerbrechlich auf, kann sie aber wegen der langen Monologe selten festhalten. Auch sind die gut 43 Minuten lang genug, um die Story zu ihrer überraschenden Auflösung zu führen. Der eigentliche Clou dieser Folge ist zwar kaum zu erahnen, überrascht aber leider nicht wirklich. So bleibt der große, schon fast gewohnte Knall gegen Ende fast ein wenig aus. Melancholisch, verträumt intoniert und mit wohl platzierten Soundeffekten untermalt, gibt es an der guten Produktion definitiv nichts auszusetzten. Da auch die Sprecher durchweg gut und glaubwürdig agieren ist es also die Story an sich, die letztendlich zählt. Die wildromantische Grundstimmung gepaart mit den nicht greifbaren, undurchsichtigem, hat mich zudem das eine oder andere mal an diverse Gruselkabinett Folgen erinnert. Und dies im positiven Sinne. Man muss aber klar sagen, dass man lange Monologe mögen muss, um leichten Zugang zu dieser Folge zu erhalten. Die Spielzeit verfliegt erstaunlich schnell, was ja auch klar für " Der schwarze Vogel“ spricht, auf der anderen Seite verdient die Story von Franjo Franjkovic das Prädikat "Psycho-Thriller" eher weniger. So bleibt am Ende ein grundsolides, toll produziertes Hörspiel, das so anders ist, dabei aber auch einiges an Charme und Reiz mit sich führt.

Fazit: Sehr melancholisch, poetisch angehauchtes Hörspiel, das sich grundsolide präsentiert den Zusatz Thriller aber nicht so ganz verdient.

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