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JOHN SINCLAIR - Dark Symphonies / Angst über London

VÖ: 28.09.12
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.sinclair-hoerspiele.de

 

Klapptext:

 

Plötzlich war alles anders. Weder Suko, Shao noch meine Sekretärin Glenda Perkins erkannten mich mehr. Ich war für meine Freunde ein völlig Fremder ... Man warf mich zu einem Zeitpunkt aus dem Yard, als es in London zum Chaos kam: Flugzeuge stürzten ab, Züge verunglückten und Häuser stürzten ein ... Menschen verloren ihr Gedächtnis und liefen Amok. Niemand wusste, was geschah – bis ich auf eine berückend schöne Frau traf, die mehr über die unheimlichen Vorgänge zu wissen schien ...

 

Songs:

1. Haudegen - Haus aus Glas

2. Tocotronic - Das Böse Buch

3. Nena - Schmerzen

4. CAIN - Save a Heart (When Jane and John depart)

5. H - Blockx

6. Söhne Mannheims - Kill all Psychopaths

7. Betontod - Der Tod ist unterwegs

8. Motorjesus - 100.000 Volt Survivor

9. Kreator - Wolfchild

10. CAIN - The Last Dance (The Vampire awakes)

11. Andreas Dorau - Sind das wirklich Dämonen?

12. Van der Heimlich - Die Brücke

13. Meyer&Frederik - John Sinclair Theme

14. Jason Dark - Der Vampir

15. Alexander Veljanov - We can't turn back (NewCityMix)

16. Marianne Rosenberg - Dämonen und Wunder (Asmodina Mix)

17. Vince - Where is my World?

18. Club der Vampire - Disco des Todes

19. Deichkind - Die Fresse

20. Xavier Naidoo - Einsam mit Euch

Sprecher:

Johns Sinclair – Frank Glaubrecht

Miriam di Carlo – Katharina von Keller

Wayne – Jan-David Rönfeldt

Morris – Thomas Petruo

Destero – Ulrich Krohm

Suko – Martin May

Glenda Perkins – Ilya Welter

Sarah Ruby – Simona Pahl

Erzählerin – Alexandra Lange

Bruce Carnegie – Xavier Naido

Hugh Townsend – Henning Wehland

Stewardess – Marianne Rosenberg

Borddurchsage Flugzeug – Hagen Stoll

Borddurchsage Zug - Sven Gillert

George und Ed im Zug – Adam Dera , Vince Barth

Untote – Dirk von Lowtzow, Andreas Dorau

Nachrichtensprecher 1-4 – Nena, Alexander Veljanov , Kirstin New, Mike Petrozza

 

Kritik:

 

Die Aktion muss ich neidlos als sehr clever bezeichnen. Aufgrund geänderter Richtlinien der Charts werden Hörspiele nicht mehr in denselben geführt. Wie also die bereits dritte Special Edition der Sinclair Reihe in diesen platzieren? Hatte man doch schon die beiden vorangegangenen Special Editionen dort mehr als erfolgreich unter gebracht. Der Weg ist einfach. In Form einer musikalischen VA Compilation hat man die Chance, erneut die Mediacharts zu entern. Das eigentliche Highlight, nämlich das Hörspiel, legt man einfach mit einer zweiten CD bei. Der für mich wohl eigentliche und einzige Kaufgrund für eingefleischte Sinclair Fans. Denn das darf ich hier gleich zu Beginn sagen, musikalisch hält „Dark Symphonies“ nicht das, was nämlich das Hörspiel „Angst über London“ locker erfüllt. Der krude Mix aus diversen Genres passt wenig bis gar nicht zusammen und bietet wie zu erwarten viele Filler und wenig Killer. Natürlich zünden bei mir als alter gestandener Metaller wirklich gut gewählte Songs von Betontod, Haudegen, Kreator oder erstaunlicherweise den, Urvätern des Sinclair Soundtracks, Caine. Mit völliger Verständnislosigkeit aber erfüllt mich zum Beispiel Jason Darks musikalisch unterlegtes Gebrabbel. Außerdem wirkt die gesamte Compilation recht planlos zusammengewürfelt und musikalisch völlig unpassend zusammengerührt. Kommen wir also zum eigentlichen Kaufgrund dieser Doppel CD. Gut 62 Minuten lang bekommt der Hörer hier nämlich die auditive Aufarbeitung des ersten erschienenen John Sinclair Taschenbuches „Angst über London“. Die klaustrophobisch gestaltete Endzeitstory kann zwar nicht gerade durch rasante nonstop Action oder anhaltenden Horror punkten, bietet aber durch die Bank weg perfekt inszenierten wie spannenden Hörgenuss. Die Machart brilliert erneut. Stimmung und Atmosphäre stimmen hier von der ersten bis letzten Minute. Das Sounddesign überzeugt mit sattem Kinoklang, vielfältiger Untermalung und perfekter Produktion. Auch die instrumentale Untermalung dieser Folge setzt Akzente. Düster, unheimlich und durchweg bedrohlich schafft man hier ein extrem dichtes Flair. Als letztes I-Tüpelchen punkten hier die Sprecher. Selbst die Gastauftritte diverser Musikkünstler fallen durch erstaunliche Professionalität auf und bieten nicht einmal ansatzweise Platz für Kritik. Freche Dialoge runden den Hörgenuss zudem ausgesprochen gelungen ab.

 

Fazit:

 

Tolles, gut gemachtes Gruselhörspiel und klarer Kaufgrund für Dark Symphonies. Erneut zeigt John Sinclair warum die Serie schon so lange und so prächtig funktioniert. Hörspiel top. Musikalisch eher Flopp. Aber dies ist ja bekanntlich Geschmackssache und wer so gar nicht mit den präsentierten Künstlern warm werden mag, hat immer noch einen nett glänzenden Bierdeckel.

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