JOHN SINCLAIR CLASSICS - 12 - Das Höllenheer
VÖ: 17.09.12
(Lübbe Audio)
Homepage:
www.sinclair-hoerspiele.de
Klapptext:
Der Tipp eines anonymen Informanten bringt John Sinclair und seinen Freund, den Reporter Bill Conolly, auf die Spur einer dämonischen Sekte. Die Mitglieder verstecken ihre Gesichter hinter Schlangenmasken und huldigen der indischen Todesgöttin Kali ... Alles nur Mummenschanz und fauler Zauber ...? Dann aber stirbt eine Frau – und taucht wenig später lebendig wieder auf ... von Kalis Magie zu neuem, unheiligem Leben erweckt!
Sprecher:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Bill Conolly – Detlef Bierstedt
Mandra Korab – Dirk Hardegen
Mary Nikuta – Simone Brahmann
Jack Nikuta – Andreas Schmidt
Sir James Powell – Achim Schülke
Gordon Walsh – Konstantin Graudus
Mary Sinclair – Luise Lunow
Dämonische Mönche – Frank Jordan, Jens Wendland
Sergeant – Jan-Gregor Kremp
Taxifahrer – Peter Franke
Ansage – Jürgen Holdorf
Sowie – Reinaldo Almeida, Julia Fölster, Marco Göllner, Florian Krüger-Shantin, Christine Pappert, Gordon Piedesack, Alexander Rieß
Kritik:
Tja was soll man sagen? Zum einen ist der Titel ein wenig irreführend, außerdem fällt die nunmehr 12. Classics Folge erzählerisch wie inhaltlich weit ins untere Mittelfeld der Sinclair Classics Reihe. Dröge und schleppend bleiben Spannung und Rasanz über lange Spielzeit auf der Strecke. Einziger und augenscheinlichster Grund für die Vertonung dieser Folge dürfte das erstmalige Auftreten des Mythologie – und Indien Experten Mandra Korab sein, der Kennern der Reihe noch mehrfach über den Weg laufen wird. Was die Story hier nicht hält, das macht die toll inszenierte Produktion wett. Die Soundeffekte sind wieder sehr verspielt, abwechslungsreich und extrem vielfältig. Lebhafte Hintergründe und kaum geloopte Sounds verwöhnen die Ohren. Musikalisch macht „Das Höllenheer“ mich definitiv euphorisch. Kaum eine Serie auf dem Markt bietet seit dem Wechsel des Sinclair Produktionsteams eine dermaßen variable Abwechslung in Bezug auf Stimmung und Atmosphäre, was die Wahl der Musikstücke betrifft. Auch bei den Sprechern bemüht man sich weiterhin um unverbrauchte Stimmen. Hier hat nun auch Achim Schülke seinen ersten Auftritt, der leider den verstorbenen Sir James Powell-Mimen Karlheiz Tafel ersetzen musste. Eine gute Wahl, die leider die liebevoll-cholerischen Ausbrüche des Vorgängers noch ein wenig gehemmt präsentiert. Auch Dietmar Wunder mit seiner schnodderig, coolen Art gefällt mir mittlerweile immer besser. Sehr gut auch gefällt mir die von Dorian Hunter entliehene Idee, nach dem Schlusssong noch eine Einleitung für kommende Folgen einzuläuten.
Fazit: Schwache Story, perfekte stimmungsvolle Produktion. Trotz inhaltlichem Minimalismus eine immer noch gute Folge.