S.I.N. - "Equilibrium"


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VÖ: 26.09.05
(Metal Heaven / Soulfood)

Homepage:
www.sin-band.com

Mit ihrem selbst betitelten Debüt konnten mich die Mannen um Deddy Andler (g.) und Jason Marks (voc.) nicht unbedingt vom Hocker hauen, obwohl die Kritiken doch weitestgehend deutlich zu Gunsten der 2002 gegründeten Combo aus Baden ausfielen. Jetzt hauen S.I.N. (Abkürzung für Somewhere Into Nowhere) mit „Equilibrium“ ihr zweites Langeisen aus den Markt. Schon die ersten Takte des Openers „Nail it to the Wall“ fallen schon deutlich härter aus, was u. a. auch an diversen Doublebasseinsätzen liegt. Die Gitarren klingen im Allgemeinen etwas kräftiger und variabler, auch erscheinen die Songs mehr auf den Gesang zugeschnitten zu sein. Alles in allem bleibt man jedoch dem melodischen Hardrock mit seinen unüberhörbaren 80er Einflüssen treu, was sich in dem ein oder andren Riff oder auch Refrain wieder spiegelt. Mit dem etwas ruhigeren „It’s forever“, das in wenig an Pink Cream 69 erinnert, ist Michael Voss (Casanova) bei den Chören mit von der Party, was dem Song eine persönliche Note verleiht, wird es dann mit „Walk away“ balladesk. Für Freunde von Akustikgitarre und Streicherarrangements mit Sicherheit ein Genuss. Bei „Fight for my life“ ist der Melodiebogen beim Refrain doch stark bei Kiss „geklaut“, obwohl der Song an sich durch seinen stampfenden Hymnencharakter zu einem der stärksten auf dem Album zählt. „The Reason“ wird durch Michael Klein (Wicked Sensation), einem weiteren Gastmusiker, mit einem Gitarrensolo aufgewertet. Bei den folgenden Songs werde ich ebenfalls das ein oder andere Mal an schon gehörte Hardrock Riffs oder Melodiebögen erinnert, was den Hörgenuss der einzelnen, wieder ruhigeren, Songs jedoch nicht trübt, da die Arrangements doch sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Den krönenden Abschluss des Albums bildet dann das mit einem genialen Metalgitarren Solo ausgestattete „Winding Road“. Für mich eine deutliche Steigerung zum Debüt und ein ordentliches Scheibchen, aber auch der Erkenntnis, dass das Quintett beim Songwriting ohne fremde Ideen noch nicht so ganz auskommt.

Anspieltipps:
Nail it o the Wall
Fight form y life
Winding Road

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