CRYSTAL BALL - "Time Walker"
VÖ: 29.08.05
(Nuclear Blast)
Homepage:
www.crystal-ball.ch
Zum 10-jährigen Bandjubiläum beschenken sich die Schweizer Hardrocker Crystal Ball zunächst mal mit einem neuen Album Namens „TimeWalker“ selbst. Das jetzt fünfte Studioalbum der Eidgenossen kommt im Gesamten ausgereifter, kompakter, melodiestärker und vor allem straighter rüber, als seine Vorgänger. Dies schon mal vorweg. Erstmals muss eine Konzeptstory bei den Lyrics herhalten, in die uns das Quintett auf eine Science Fiction ähnliche Zeitreise mitnimmt. Auf ihrem „Walk through Time“, einem fasst nachdenklich getragenen Song, werden geschichtliche Epochen beleuchtet, deren Reise mit „Digital World“, dem wohl schnellsten und besten Song der Band überhaupt, startet. „Tear down the Wall“, ein genial stampfender Uptempo Rocker, beleuchtet den Berliner Mauerfall. „Mozart Symphony“ bedarf vom Titel her eigentlich keine Erklärung, fängt mit einem Klaviersolo an, um sich dann in einer abwechslungsreichen, Klavier unterstützen, Mitsing-Mittempo Nummer zu entfalten. „Powerflight“ zeigt auf, wie Heavy rockend Charles Lindbergh durch die Lüfte geflogen sein muss. Das anschließende „Fallen from Grace“ fegt fasst schon in Metal Manier durch die Boxen. O k, „Celebrations“ hat dann etwas aus den Anfangstagen und diesen Freedom Call Schunkel-Metal Charakter. Dann rockt’s aber gleich wieder bei „Sensational“ weiter. Über das mit dem Flair eines 70er Hammond Orgel Sounds versehene „The Eye of the Storm“ lässt man es mit „Talking to the Walls“ und einer Hommage an Galileo Galilei ausklingen. Dies alles in eine druckvolle Produktion verpackt, für die sich wieder mal Stefan Kaufmann (U.D.O.) verantwortlich zeichnet, ergibt eine kurzweilige und musikalisch abwechslungsreiche knapp 45-minütige Zeitreise. Kerzen auspusten, Kuchen anschneiden und feiern Jungs! Klasse Scheibe!!!
Wenn meine Informationen stimmen, sollte das Scheibchen auch als limited Edition mit Bonustrack erscheinen und wer die Verpackungskünstler aus der Schweiz kennt, weiß spätestens seit „HELLvetia“ das sich diese Version der CD lohnen wird.
Anspieltipps:
Digital World
Tear down the Wall
Fallen from Grace