GESPENSTER KRIMI - 02 - Teufelstochter
VÖ: 23.01.15
(Contendo Media / Audionarchie)
Homepage:
CONTENDO
Klapptext:
Seit Anbeginn der Zeit sorgt ein Dämon im Auftrag des Teufels für Nachschub im Höllenfeuer.
Diese Kreatur, die sich von den Sünden der Menschen ernährt, schlüpft in den Körper der jungen Anna Kronberg und zieht eine schreckliche Blutspur hinter sich her.
Die Polizei ist mit der grausamen Mordserie vollkommen überfordert. Tim Peters und die übernatürlich begabte Elvira stellen sich der Teufelsbrut zum alles entscheidenden Kampf.
Das Schicksal der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel!
Sprecher:
Erzähler - Rainer Schmitt
Anna Kronberg - Katrin Heß
Johannes Kronberg - Lutz Mackensy
Dr. Tim Peters - Jens Wendland
Erich Fricke - Douglas Welbat
Kommissar Erler - Jürgen Thormann
Elvira - Dagmar Bittner
Vadim - Asad Schwarz
Nellie - Yvonne Greitzke
Sylvia Kronberg - Sylvie Nogler
Einsatzleiter Laux - Andreas Conrad
Dr. Galanis - Volker Brandt
Oberschwester - Daniela Hoffmann
Axinja Szábo - Ulrike Hübschmann
Junger Polizist - Tino Kießling
Discobesucher - Andi Krösing
Polizisten - Traudel Sperber, Tobias Kluckert, Christoph Walter
Nachrichtensprecher - Tim Knauer
Kritik:
Aber Hallo, mit „Teufelstochter“ schießt man sofort und scharf aus der Hüfte und bietet ein eigens für die Reihe geschriebenes, modernes Horror Hörspiel, dem heiße Foren- Diskussionen gewiss sein dürften. „Teufelstochter“ polarisiert. Blutig, schonungslos, ordinär und mehr als freizügig geht man in dieser Folge definitiv keine Kompromisse ein oder schert sich um gültige Konventionen. Auch bin ich sicher, dass gerade weibliche und männliche Hörer hier definitiv anders gewichtet ihre Geschmacksgrenzen ziehen und finden werden. Fakt, „Teufelstochter“ ist perfekt produziert. Wieder schafft man, wie schon in „Mörderbäume“, eine ganz tollen und stimmungsvollen Einstieg in die Geschichte und überschüttet den Hörer mit sehr realen Soundeffekten, belebten Szenen und makellosen Musikstücken. Zwar klingt mir Dagmar Bittner ein wenig steif aber auch hier darf ich eigentlich alle Sprecher loben. Vor allem Kotzbrocken Lutz Mackensy und Storymittelpunkt Katrin Heß, der die Rolle nicht nur sprichwörtlich auf den Leib geschrieben wurde, darf ich gesondert hervorheben. So mimt Katrin Heß die moderne und actionreiche Variante des „Exorzisten“, um hier einmal entfernte Vergleiche zu ziehen, ausdrucksstark und charismatisch. Auch inhaltlich ist und bleibt man sehr eigen, streift natürlich immer wieder, so oder so ähnlich bekannte Themen, erschafft hier schlussendlich eine rasante wie blutige Achterbahnfahrt in der sich Autor Markus Topf im Gegensatz zu diversen Mord in Serie Folgen, einmal richtig ausleben durfte. Kurzweilig ist sie die „Teufelstocher“ und bitterböse in ihrem Ende. Gerade hier setzt der als Schluss platzierte und recht lange musikalische Ausklang ein nettes Stilmittel, um das Gehörte noch ein wenig nachwirken zu lassen. Kritik gibt es bis auf persönliches Empfinden meinerseits keine. Lediglich der Erzähler, der wortreich in die ein oder andere, bereits perfekt umgesetzte Szene poltert, hat mich hier ein wenig gestört.
Fazit: Wenn das die neue, moderne Form der Gruselunterhaltung ist, dann bitte mehr davon. Die Eigeninterpretation und komplett und eigens geschriebene Story hat es in sich, das Wort Horror und Erwachsenenhörspiel bekommt hier einen ganz neuen Klang. Hörtipp meinerseits. 9 von 10 Punkte.