STYXIAN INDUSTRIES - Zero.Void.Nullified {Of Apathy And Armageddon}

04 styxianindustries

VÖ: 31.03.2016
(Satanah Records)

Style: Industrial Black Metal

Homepage:
STYXIAN INDUSTRIES

Die Niederländer fabrizieren Industrial Black Metal und dabei sind die Geschmäcker doch sehr verschieden, die einen fahren voll drauf ab, die anderen ekelt es an, aber ich muss sagen, dass ich von dem Album hin und her gerissen bin.
„Feed Us“ klingt in den rasenden Passagen so schnell und die Drums tackern, als würde man einen Nagel in die Wand treiben wollen, dann sind die Riffs mitunter wie eine tragende Schwinge des Todes und neben typischem Black Metal Gekeife klingen die Vocals teils stark nach uns U.D.O. Dirkschneider. Dass dazu natürlich elektronische Beats und Samples mitscheppern, macht einmal die sterile Art der Nummer noch deutlich spürbarer, doch an machen Stellen kann es auch auf den Senkel gehen. Auch in „You“ harmoniert das Gebräu aus reinem Black Metal und elektronischen Zusätzen eigentlich ganz gut, die düster schleppenden Passagen sind frostig kalt, das Geballer ist steril abgefahren. Nicht nur dank des abgedrehten Gesangs, sondern auch wegen dem Sample Zusatz wirkt „Salvation“ etwas melancholisch und abgedreht, während bei „Revelation“ der Black Metal im Vordergrund steht und der Rest nur Beiwerk ist. Aus Groove wird vertrackt, als Blastgeballer wird stampfende Elektro Mucke, so zieht es sich durch „Whiskey Vodka Blood“ und da ist das Geprügel für meine Ohren einfach nur cool. Die Elektrobeats in „Zero Void Nullified“ treffen ins Schwarze, wie eingangs erwähnt, es mag nicht jeder mit der Art von Musik zurecht kommen, aber die Holländer haben das hier richtig gut vermischt, so dass es zu nahtlosen Übergängen kommt, was beim „Bastard God“ nicht so der Fall ist. Hier wird zu sehr auf elektronische Stampferei gebaut und das turnt mit der Zeit einfach nur ab. „Wasted World“ lässt einem lange im Glauben, hier sich in den weiten Sphären des Alls aufzuhalten, es kommt ein leichtes Science Fiction Feeling auf, doch aus diesem Traum wird man durch knüppelnde Black Metal Raserei schnell heraus gerissen. In „We Took the World“ findet man einen Mix aus stampfenden und eingängigen Parts, nur hier und da mal sind ein paar schnellere Parts und etwas Atmosphäre zu finden, um am Ende mit „Execute Planet Earth“ eine völlig abgedrehte und abgespacte Nummer zu hören, die völlig durchgeknallt klingt.
Nochmal, man muss Industrial nicht unbedingt mögen, aber was hier fabriziert wurde, hat eine fesselnde Art an sich und auch wenn es bei mir nicht immer wirkt, schlecht ist das Album beileibe nicht und daher auch 7,4 von 10 Punkten drin.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.