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FAIR WARNING - Save Me

 

VÖ: 11.05.12
(SPV)

Homepage:
www.fair-warning.de

 

Maxis sind ja meist so eine Sache. Mit Boni gefüllt durchaus reizvoll, ansonsten eher völlig überflüssig. So in diesem Fall bei „Save Me“. Hier promoted man lediglich, recht sinnfrei in meinen Augen, die aktuelle Best Of Compilation „Best And More“ die mit 32 Stücken und als Doppel CD die Regale füllt. Dieses gute Stück verdingt sich außerdem zu einem wirklich günstigen Preis, dass man schon recht behämmert sein muss um für gut die Hälfte eine Drei Track Maxi zu kaufen. Denn außer den eh schon regulären Songs „Save Me“, „I´ll Be There“ und „Heart On The Run“ findet sich keinerlei Bonus oder unveröffentlichtes Songmaterial welches einen Kauf rechtfertigen würde.

Fazit: Geld und Ressourcenverschwendung. Eine Maxi, die weder Sinn noch Spaß macht. Kauft Euch die proppevolle Doppel CD und genießt. Alles andere wäre bar jedweder Vernunft.

AMERICAN DOG - Poison Smile

 

VÖ: 08.06.12
(Bad Reputation Records)

Homepage:
www.americandog.us

 

Keine Angst vor großen Hunden oder Flöhen? Dann willkommen bei American Dog, die bereits auf eine beachtliche Discographie seit Bandgründung 2000 zurückblicken. Auch „Poison Smile“ bietet räudig, dreckigen und sehr puren Rock´n Roll den man frei von der Leber weg herunterschreddert. Ein Rezept, welches äußerst gut funktioniert und mit jedem Hören noch ein wenig besser wird. Der recht emotionslose Gesang von Shouter und Basser Michael Hannon mag American Dog etwas an Würze nehmen, sorgt aber auf der anderen Seite dafür, dass die instrumentale Fraktion wesentlich mehr in den Vordergrund drängt und die volle Aufmerksamkeit des Hörers erlangt. So drischt man einen erdig, dreckigen Rock´n Roll Song nach dem anderen in die Gehörgänge der Fans und bietet ein sehr breit gefächertes Spektrum an rotziger Musik, die mit jedem Hören noch eine Steigerung findet. Purer Rock´N Roll trifft als Bezeichnung wohl am ehesten zu. Frei von der Leber weg tritt der US- Dreier in viele Ärsche. Wirklich hörenswert kann ich American Dog mit „Poison Smile“ eigentlich nur loben und weiterempfehlen.

Anspieltips: „Old Dogs, New Tricks“, „The Real Nitty Gritty“ und „Can Your Pussy Do The Dogz”

TAKK - In diesen Tagen

 

VÖ: 16.03.12
(Soulfood)
Homepage:
www.takkmusic.com

Die junge, hier debütierende Bamberger Formation TAKK erfindet mit ihrem teilweise melancholischen Deutschrock zwar das Genre nicht neu, macht aber einiges genau richtig, indem man sich an Altbewährtem orientiert. Ein wenig Kind im Magen, eine Prise Ärzte und viel Melancholie tragen den Bandsound des Fünfers .Als Debüt durchweg passabel, aber ohne echte eigene Trademarks und Überraschungen platzieren sich TAKK wohl kalkuliert hörbar im Mittelfeld der Szene. Ein wenig mehr griffige Songs hätten es dann aber schon sein dürfen. So präsentiert man auf " In diesen Tagen" Clubtaugliche Spartenmusik, die in meinen Ohren aber deutlich gesteigerten Wiedererkennungswert und eigene Wurzeln benötigt. Der Deckmantel der Melancholie und unbeschwerten Art der Musik alleine reicht mir hier auf Dauer nicht. Fazit: Solider Deutschrock, der zwar gefällig unterhält, aber zu wenig polarisiert um einen echten Hype um die Bamberger zu erzeugen.

SONS OF SOUNDS - SOS

Vö: 06.2012
(7Hard / New Musik)
Homepage:
www.sonsofsounds.com

Verwundert reibe ich mir die Augen. "SOS" ist bereits das 3. Album der drei Karlsruher Brüder. Warum man sie nicht kennt, weiß ich nun spätestens nach dem unzweifelhaften Vergnügen des aktuellen Longplayers. Sorry Jungs wenn ich das sage, aber Basser und Sänger Roman ist eine echte Herausforderung für meine Ohren. Die jammervolle „Kermit der Frosch -Stimme“ ist leider Dreh und Angelpunkt im Sound von den Sons Of Sounds. Leider auch der Hauptkritikpunkt. Melodie, Fehlanzeige. Griffige Refrains oder catchy Vocalparts sind nicht einmal vorhanden. Zwar bewegt man sich musikalisch recht solide, aber auch hier trumpft man weder herausragend auf, noch besitzt man echten Wiedererkennungswert. Der eher klassische Uptempo-Metal, der mich das ein oder andere mal rein rhythmisch an Iron Maiden erinnert, reißt mich aber weder vom Hocker, noch läd er mich ein die Scheibe noch einmal in den Player zu schieben. Da man einzelne Stücke hier qualitativ nicht mal hervorheben kann, bin ich auch schon durch. Fazit: Gesanglich miserabel. Musikalisch solide aber völlig unausgewogen, kann ich meinen Daumen leider nur senken. Finger weg.

KLYNT - Of Klynt And Man

 

VÖ: bereits veröffentlicht
Homepage:
www.klyntemall.com

Power Thrash aus Österreich. Das Debüt der Jungs aus Graz klingt allerdings eher düster und sehr nordisch, so dass man diese Genreeinstufung eher mit großer Vorsicht genießen sollte. So erinnert mich "Of Klynt And Man" doch sehr stark an die ersten Gehversuche von Dark at Dawn, die damals ebenfalls recht düstet daher kamen und sich mit diversen Pagan und Epic Einflüssen schmückten. Gleiches lässt sich auch auf Klynt übertragen. Da bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, klingen auch die Anfänge der Grazer eher durchwachsen. Mit "Prollogue" und "Hell Is Home" packt man zwei vermeidliche Highlights an den Beginn der Scheibe, die sich aber bei näherer Betrachtung eher als Durchschnitt erweisen. Im Umkehrschluss heißt dies leider lediglich, dass diese sich minimal von den restlichen und wesentlich schlechteren Stücken abheben. Fakt außerdem, der Gesang von Sir Daduke Prime ist eher zum Weglaufen, statt die Songs mit griffig,
melodischen Gesangslinien oder Refrains zu veredeln. Da hätte sich der Gute besser statt eines Pseudonyms einen Gesangslehrer gegönnt. Auch die düster, verschachtelten Riffs verlieren sich mit zunehmender Spielzeit in Wiederholung und Eintönigkeit. Earcatcher sucht und erhofft man vergeblich. So ist das Debüt von Klynt eben genau als das zu sehen, was es darstellt. Erste Gehversuche einer Band, die noch viel zu lernen, umzusetzen und zu verbessern hat. Fazit: Mittelprächtige Scheibe, die recht schnell verpufft und starke gesangliche Defizite auszugleichen hat.

JETTBLACK - Raining Rock


VÖ: 01.06.12
(Spinefarm Records)
Homepage:


Beim ersten Durchgang hatte die neue Jettblack erst einmal ein wenig enttäuscht. Ein wenig fehlte mir die unbeschwerte Frische des 2010' er Debüts "Get Your Hands Dirty". Doch ich kann beruhigen, mit jeder Rotation des Rundlings offenbaren die Briten wie sehr und vor allem positiv sie sich weiterentwickelt haben. Man kopiert sich nicht selbst und findet eine nahezu perfekte Balance aus wunderbaren Powerballaden, griffigen Melodien und treibenden Rock. Immer noch sehr stark an Mötley Crüe oder Skid Row sowie an anderen US Glam und Rock ' n Roll Bands orientiert merkt man dem recht eigenständigem Sound durchaus den Reifegrad an, den die Band vollzogen hat. Die Marschrichtung geht klar to the Top. Feine schmeichelnde Melodien in den beiden sehr kraftvollen Powerballaden "Prison Of Love" und "Black Gold", das formidable Groovemonster "System",oder der geniale Opener "Raining Rock" beweisen, man hat gerade eine sehr kreative Phase. Apropos "Raining Rock", diesen Track darf man als Bonus noch einmal mit Udo Dirkschneider am Mikro genießen. Weitere fette Empfehlungen für einen Kauf "Sunshine" und "Never Gonna Give It Up". Hier wirft man mit vielen ungemein griffigen Riffs und Refrains nur so um sich. Und das Beste an allem, die Scheibe wird wirklich mit jedem Hören besser.

Fazit: Mit "Raining Rock" liefern Jettblack eine echt fette und griffige Empfehlung Richtung US Rock' n Roll ab. Starke Songs die nicht nur rocken sondern auch echten Wiedererkennungswert besitzen. Klasse Scheibe

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