NIDINGR - Greatest Of Deceivers
VÖ: 16.11.2012
(Indie Recordings)
Homepage:
www.nidingr.no
Auf ihrem Drittwerk kloppen NIDINGR, wie soll es bei (ex-) Membern von Koldbrann, God Seed, Gorgoroth, auch anders sein, schwarz metallische Kunst in ihrer primitiven, eisigen und rasenden Art.
Obwohl, das trifft zwar beim Opener und Titelsong auch die meiste Zeit zu, doch mit tragenden und akustischen Passagen wissen die Herren auch durchaus zu gefallen. Der Up Tempo Reißer „All Crowns Fall“ treibt zwar klirrend ohne Ende, doch der Sound ist mir für so eine starke Nummer einfach etwas zu dumpf, gerade was das Drumming von Neu-Trommler Øyvind Myrvoll betrifft. Mit „O Thou Empty God“ gehen NIDINGR noch eine Stufe ins Mid Tempo zurück, lassen aber der Härte und Aggression keinen Abriß zu, doch mit „The Balances“ gibt es wieder das volle und brutal schnelle Black Metal Brett vor den Latz. „Vim Patior“ zeigt sich genau so kompromißlos wie auch „Rags Upon A Beggar“ , erst mit „The Worm Is Crowned“ wird öfter mal das Mid Tempo bevorzugt. Mit dem folgenden „Pure Pale Gold“ wird es so richtig dreckig wie zu Venom Zeiten, nur die Vocals von Cpt. Estrella Grasa sind um eine ganze Ecke derber. Fast schon eine technische Black Nummer gibt es mit „Mother Of Abominations“ und auch das finale „Dweller In The Abyss“ weiß mit Breaks und diversen Einschüben zu gefallen.
Die darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass NIDINGR zwar eine recht gute, aber noch nicht total überzeugende Scheibe aufgenommen haben, für den Black Metal Olymp müssen die Herren noch einen steinigen Weg beschreiten.

