REANIMA - Great Whore Of Babylon
VÖ: 02.11.2012
(Unundeux)
Homepage:
www.myspace.com/reanima
Ein Sänger der screamt, ein anderer growlt, der Deal wurde bei Unundeux unterschrieben und da wissen Szene Kenner schon, was die Stunde geschlagen hat, genau, hier gibt es technischen, verfrickelten Death mit Hang zum Grindcore und da machen die Österreicher von REANIMA eine richtig gute Figur.
Auf ihrem Debüt wird der Titeltrack mächtig brutal und technisch auf sehr hohem Niveau zelebriert, so dass man gerne zuhört und mit „My Name is Fuck You“ wird es in Sachen Frickelei noch eine Spur experimenteller, ohne den Härtegrad auch nur einen Millimeter herunter zu schrauben. „Hypertension“ hat zwei krasse Gegensätze in sich, zum einen stampfen die Jungs fast schon zäh vor sich hin, zum anderen grinden sie hier volle Kanone nach vorne, während „Mengamuk“ in höherem Tempo angesiedelt bleibt, aber auch mal ein paar moderne Elemente inne hat. Bei „Thanks a Bomb“ sind REANIMA in Sachen Highspeed nah am Limit, doch die Frickelei ist zwischendurch ein krasser Einschub, der aber hier sehr gut paßt.
Am Ende ist allerdings trotz dieser starken Scheibe klar, dass REANIMA noch nicht den Platz der etablierten Bands streitig machen können und leider ist das Album mit gerade einem bißchen mehr als 25 Minuten doch relativ kurz. Egal, der Anfang ist gemacht und auf diese Leistung läßt sich aufbauen.