ANGANTYR - Forvist
VÖ: 16.11.2012
(Northern Silence Productions)
Homepage:
www.myspace.com/angantyr
Die Geschichte um den skandinavischen Krieger Arngrim, der losgezogen ist, um sich an den Christen zu rächen, die seine Familie ermordet haben, wird auch auf dem neuen, fünften Album des von Dänemark nach Schweden umgezogenen Ynleborgaz, den Kopf und einen Mann hinter ANGANTYR, weiter erzählt. Das macht er mit Bravour, denn „Lænket“ beginnt als rasende Black Metal Nummer, die hier und da mal einen hymnischen Einfluß hat und auch mit den über elf Minuten Spielzeit keinerlei Ermüdungserscheinungen aufkommen läßt. Im aggressiven Mid Tempo eröffnet „I Forfædres Fodspor“; das dann auch mit seinen nach vorne preschenden Ausbrüchen vollends überzeugt und den Spirit des 90‘er Black Metals klar inne hat. Trotz der Heftigkeit der Riffs und der Raserei ist in „Vemods Hjemstavn“ gerade bei der Gitarre fast schon so was wie eiskalte Melodie zu erkennen, die im Mid Tempo auch noch einen Schuß Melancholie dazu gewinnt. Der Titelsong setzt auf totale Brutalität und Aggression, während in „Fælles Fjende“ auch vermehrt das Up Tempo einbezogen wird, wo die Riffs wieder diese kalten Melodien erzeugen. In dem tragenden „Stille Skarpe Knive“ wird das Gas deutlich zurück geschraubt, doch gegen Ende des Stück wird dann doch der ungezügelte und rasende Black Metal zelebriert. In dem über neun Minuten langen, finalen „Skovens Egne Våben“ wird mehr auf Atmosphäre gebaut und auch die kommt stark rüber.
Wer die vorherigen Alben von ANGANTYR kennt, der wird hier die klassischen Elemente vermissen, aber auch in dieser Form ist ANGANTYR absolut hörenswert.