FRAGMENTS OF UNBECOMING - The Art Of Coming Apart
VÖ: 30.11.2012
(Cyclone Empire Records)
Homepage:
http://www.fragmentsofunbecoming.com
Nicht erst seit ich FRAGMENTS OF UNBECOMING das erste Mal live gesehen habe, war ich hin und weg von dem brutalen Melo Death der Baden Würtemberger und mit ihrem aktuellen, vierten Album haben sie ein Top Teil am Start. Nach kurzem Geplänkel geht beim Titelsong sofort die Post ab, Drummer Ingo Maier fährt ein volles Brett auf, doch und auch die Riffs von Sascha Ehrich und Stefan Weimar sind nicht nur sägend eine Macht, sondern schaffen es auch, mit melodischem Riffing vollstens zu überzeugen. Der Bass von Christopher Körtgen wummert schön im groovigen Bereich und Sänger Sam Anetzberger kann mit seinen bekannt sackstarken Screams und Growls überzeugen ohne Ende. So ist gleich das erste Stück ein Sahnesong aus Brutalität und Melodie sondergleichen. Hohes Tempo, Double Bass Attacke, flottes Spiel, brutales Mid Tempo, sägendes Riffgewitter, das alles vereint „Barren and Bleak“ zu einem explosiven Track und auch „Four Winters“ gefällt vor allem durch sein treibendes Tempo, ohne mit satten Breaks und fettem Riffing wie eine Wand dazustehen. Bedrohlich startet „Hours of Suffering“ nimmt dann aber geil Tempo auf und kloppt aus allen Rohren. Auch hier sind die Double Bass drückend wie verrückt und mit „Memorial Stone“ haben FRAGMENTS OF UNBECOMING ein Brett, das sich aus groovender Härte, so manchem Blast Ausbruch und melodischem Doppel Riffing super zusammensetzt. So weich und melodisch „A Silence Dressed in Black“ auch beginnt, wenn die Herren erst mal Fahrt aufnehmen, gibt es kein Halten mehr und es kommt zu einem phantastischen Blast Ausbruch, der in kloppendes Up Tempo heruntergeht, aber den Druck und die Intensität nie verliert, geiler Track. Mit dem Instrumental „Sundown“ legt sich der Staub ein wenig, der mit „Trapping the Unseen“ in vollstem Speed wieder aufgewirbelt wird. Man ist das geil, wie FRAGMENTS OF UNBECOMING hier in geilster Härte abgehen und die aggressive Power bis zum Höhepunkt treiben. Und wer danach von den Jungs immer noch nicht umgeblasen wurde, wird spätestens bei „Seasons of Tranquillity“ die Segel streichen, denn auch hier fegen die Herren in flottester und genialster Manier nach vorne und nehmen keine Gefangenen. Schade, schade, mit „Fathomless (Epilogue)“ endet das kurzweilige Album schon wieder, aber wozu gibt es die Repeat Taste. Gleich noch mal von vorn ein geiles, umwerfendes Album anhören, das alles besitzt, um bei den besten Platten des Jahres mit in den obersten Regionen zu sein.