SATURNUS - Saturn In Ascension




VÖ: 30.11.2012
(Cyclone Empire Records)

Homepage:
http://www.facebook.com/pages/Saturnus/8935853109
Eingeleitet vom wunderschön mystischen Intro „Litany of Rain“, finde ich mich in Bildern gedanklich im Herrn der Ringe wieder, ehe ich durch harte Gitarren und Death Growls unsanft aus dem Träumen heraus gerissen werde. Unglaublich, wieviel Dichte und Atmosphäre umgeben von einer permanent vorhandenen Portion Melodie gepaart mit Härte an richtiger Stelle in die neun Songs einfließt, von denen jedes einzelne Stück eine Offenbarung für sich darstellt, weshalb ich es mir in diesem Fall auch nicht anmaße irgendein Stück gesondert hervorzuheben, sondern das Gesamtwerk schlicht für sich selbst stehend auf mich wirken lasse. Flöte, sanfte Akustik Gitarren,  Keyboards, Chöre, emotionell berührender Frauengesang und packende Schwermut lassen den Blick verträumt nach oben zum nächtlichen Sternenhimmel schweifen. Getragen vom Wechselspiel zwischen Hoffnung, Trauer und melancholischer Sehnsucht, vereinzelt von schwer unter die Haut gehenden Sprechgesangpassagen, erinnert mich das Album zeitweise an das MY DYING BRIDE Traumwerk „Like Gods of the Sun“. Alle Komponenten verschmelzen zu einem nahtlos ineinander übergehenden Guss. Phantastisch! Sechs lange Jahre hat die Düsterdoom Fangemeinde  auf das Ding warten müssen, die sich soviel steht bereits nach dem Anhören des ersten Songdrittels fest, in jeder Hinsicht gelohnt haben! So unglaublich kraftvoll atmosphärischen Melancholic Doom zelebrieren auf solch elegante Weise nur echte Szenegrößen, an denen selbst eine für die meisten Bands im Regelfall tödliche, weil sich kreationshemmend auswirkende Schaffenspause von immerhin sechs Jahren scheinbar spurlos vorbeigeht. Sensationell,  - mehr kann ich zu diesem 76-Minuten Meisterepos nicht sagen. Ganz großes Kino aus dem Reich dunkler Schwermut!