JIMMY CLIFF - "Black Magic"

Noch bevor Bob Marley dem Reggae zum weltweiten kommerziellen Erfolg verhalf, war es Jimmy Cliff, der u.a. mit dem Film "The Harder They Come" (1971) auf die jamaikanische Kultur aufmerksam machte.

Vom maßgeblichen Pionier schaffte er es mit insgesamt 20 Alben zum Grammy-Gewinner, Filmschauspieler und zu einer der zentralen Leitfiguren der Reggae-Gemeinde. In den 80ern arbeitete er höchst erfolgreich mit Kool & The Gang, in den 90ern mit u. a. Eryka Baduh, Dave Stewart und Elvis Costello.

Es sind allerdings ein paar Jahre ins Land gegangen. Seit Jimmy Cliff's letzter Veröffentlichung für "Black Magic" zog es ihn zunächst einmal quer über den Globus. Viele der neuen Songs wurden bereits 2001 in Jamaica aufgenommen. Diese Aufnahmen bearbeitete und produzierte er mit Dave Stewart (Eurythmics) in England.

Jimmy Cliff, ist einer der Musiker mit mehr als 3 Jahrzehnten Vergangenheit, die nicht einfach auf dem altbekannten Level stehen geblieben sind. Die musikalische und persönliche Weiterentwicklung ist bei seinem neuesten Album "black magic" deutlich zu hören.

Sowohl die Einflüsse der neueren Popmusik als auch die des klassischen Raggea, in Kombination, ist ihm hervorragend gelungen.

"black magic" hat mit Gastauftritten von Annie Lennox, Bounty Killer, Sting, Wyclef Jean, Kool & the Gang, Joe Strummer Dave Stewart und Yannick Noah, vielfältige musikalische Variationen auf einem Album zu bieten, wie man es nur selten zu hören bekommt.

Für alle Reggea-Fans ist dieses Album auf jeden Fall ein Muss. Aber auch diejenigen, die bisher mit Raggea nicht viel am Hut hatten, sollten sich die Scheibe unbedingt anhören, denn hier bekommt man ein "Dancehall" - Album geboten, das keinen Musikfreak auf dem Hocker sitzen lässt.

Noch in diesem Jahr wird Jimmy Cliff wieder "Live" zu erleben sein und es werden hoffentlich noch viele weitere Konzerte folgen.