METAL CHURCH - "The Weight Of The World"
VÖ: 26.07.04
(Steamhammer / SPV)
Homepage:
www.metalchurch.com
Die neue Metal Church. Mit gemischten Gefühlen packte ich das neue Album „The Weight of the World“ nach der 99’er Mega Enttäuschung „Masterpeace“ aus. Wird der neue Versuch, wieder an alte Zeiten an zu knüpfen, wieder so ein Rohrkrepierer? Nach dem ersten Blick ins Booklet fällt auf, dass neben den Urgesteinen Kurdt Vanderhoof (g.) und Kirk Arrington (dr.) drei neue Mitstreiter auf dem metallischen Kirchenschiff angeheuert haben. Ronny Munroe (voc., Ex- Rottweiller) zeigt sich dann auch gleich mal hauptverantwortlich für die Lyrics.
Nach dem ersten kompletten Durchlauf der 10 Track CD ist eine deutliche Rückbesinnung an alte Tugenden festzustellen. Die Vocals erinnern phasenweise schon etwas an die beiden Ex-Röhren David Wayne bzw. Mike Howe. Die Gitarrenfraktion um eben Vanderhoof und Neuzugang Jay Reynolds (g., Ex-Malice) knallt ganz ordentlich. Irgendwie klingen die ganzen Songs wie eine Mischung aus dem selbstbetitelten Debüt „Metal Church“, „The Dark“ und „The Human Factor“.
Leider schaffen es die Amis nicht eine Rakete, wie die meines Lieblingsalbums „Hanging on the Balance“, zu zünden. Meines Erachtens sollte man sich für das vorliegende Album unbedingt (!) Zeit nehmen, denn es wächst für mich von Durchlauf zu Durchlauf. Mit gut produzierten Arrangements, Riffing und Songwriting hat der 5er hier ein durchweg gutes Power Metal Album mit teilweise melodischen Einflüssen entstehen lassen. Ich hoffe jetzt schon auf eine Tour, denn mit den „Neuen“ kann ich mir auch die Umsetzung der Bandklassiker live gut vorstellen.
Anspieltipps:
Leave them behind
Weight of the World
Sunless Sky
Leave them behind
Weight of the World
Sunless Sky