FIRESIGN - "Wheelin` And Dealin`"

Im Zeitalter von ebay flatterte mir 2003 das 1.offizielle Album der Emmendinger Firesign „Wheelin’ an’ dealin’“ ins Haus (danke an dieser Stelle an meinen Auktionspartner!).

Da ich die Band nicht kannte legte ich die CD erst mal zur Seite, was sich als Fehler herausstellte. Irgendwann nahm ich dann mal das Faltcover zur Hand, um näheres über die Band und die CD zu erfahren.

Eine deutsche Eigenproduktion mit eigenen Texten von vier Musikern (Steve Heyden, voc./g., Klaus Enderlin, dr./b.voc., Arthur Schlichting, g., Rudi Brandelik, b.).

Als ich die ersten Takte des ersten Songs hörte, horchte ich gleich auf - 80’er Jahre gitarrenorientierter Hardrock mit viel rotzigem Gitarrenriffing. Dem Sänger hört man deutlich an, dass er kein Ami ist, was aber zu der Musik passt. Zusammen klingt alles roh, rau und unverbraucht.

Beim zweiten Song wartet man dann vergebens auf die Vocals. Nein, jetzt kommt kein Gefrickel wie bei den altbekannten Gitarrengöttern, sondern ein hörenswerter Instrumentalsong mit viel Abwechslung. Gewagt, ein Instrumental als zweiten Song zu platzieren, aber richtig gemacht! Ebenso das zweite Instrumental gegen Ende der CD. Weiter geht`s mit abwechslungsreichen melodiösen und rockigen Stücken. Eine klasse Ballade Namens „Stay“, ein vom Kredit her nicht bandeigner Song und ein Headbanger-kompatibler Song Namens „Where them Angels dwell“ runden das Album ab. Alles in allem 10 erfrischende, rockige, gitarrenlastige und gut produzierte Songs mit viel Abwechslung. Wer auf guten deutschen Hardrock-Underground steht und mit vergleichbaren Bands wie alte Dokken, Tesla und der gleichen mehr was anfangen kann, sollte hier unbedingt zugreifen.