HOLY GRAIL - Ride The Void
VÖ: 18.01.2013
(Nuclear Blast Records)
Homepage:
http://holygrailofficial.com/
„Crisis in Utopia“ hieß das 2010 erschienene Debüt der aus Los Angeles Kalifornien stammenden Traditionsmetaller HOLY GRAIL. Auf dem Zweitling „Ride the Void“ gelingt es, den bisherigen Kurs beizubehalten und den Progressiveanteil auszubauen. Statt Göttersagen, Helden- und Drachenepen nordischer Mythologie zu behandeln, dreht sich das Textgut des HOLY GRAIL-Zweitlings um Krebs und Serienmörder. Das es manchmal thrashig und mit Metalcoregesang ergänzt zur Sache geht („Bleeding Stone“ , „Crosswinds“ und „Dark Passanger“) stört überhaupt nicht, sondern lockert den auf Grundlage melodischen Heavy/Powermetals wurzelnden Inhalt erheblich auf. Dramaturgisch mitreißend inszeniertes Melodicpowerfutter wie der Titeltrack „Ride the Void“, „Crosswinds“, „Take it to the Grave“ oder „Sleep of Virtue“ weiß trotz gelegentlich (löblicherweise nicht allzu oft) in den Progbereich driftender Anteile durch saubere Grooves und wundervoll dynamische Bassläufe mit sahnigen Leadgsolo-Eruptionen zu überzeugen. Härte, Dynamik und Geradlinigkeit bleiben erhalten. Griffige Melodien, Treffsichere Ohrwurmrefrains und kraftvolles Gitarrenriffing sind permanent vorhandene Markenzeichen einer insgesamt recht ausgewogenen Angelegenheit, die unter Garantie Interesse bei Fans von DRAGONFORCE, BLIND GUARDIAN, ORDEN OGAN, LEATHERWOLF oder VICIOUS RUMORS wecken dürfte.