J.D. OVERDRIVE - Sex, Drugs & Southern blood


VÖ: bereits erschienen
(Metal Mind Productions)

Homepage:
www.jdoverdrive.pl

J.D. OVERDRIVE steht für JACK DANIELS OVERDRIVE und steht damit für die süffisante, laute Seite des Rock'n'Roll. Auch der Albumtitel könnte als Programm gelten: "Sex, drugs & southern blood" sehr geil, denkt sich der geneigte Mattenschüttler, der eine wilde auf dem Southern Rock basierende Rock'n'Roll Scheibe erwartet und dann wird es düster. Nicht, dass die Polen nicht ordentlich verzerrt daherkommen. Auch an Dampf unterm Kessel fehlt es nicht. Im Gegenteil Song 1 bis 6 rasen nur so am Hörer vorbei, hinterlassen Eindrücke von BLACK LABEL SOCIETY und DOWN, ohne auch nur ansatzweise an deren Klasse heranzureichen. Das sollte man keiner Band zum Vorwurf machen, aber dass die Songs so gar keinen Wiedererkennungswert außer dem "aha schonmal gehört - Effekt" haben, ist schade. Denn mit "Stoned to death" zeigt das Quintett, dass es auch anders geht. Die Handbremse wird angezogen und schön doomig drückt sich der Song aus den Boxen. Die rauhe Röhre von Fronter Wojciech hat plötzlich etwas mystisch Bedrohliches und auch die Fertigkeiten seiner musizierenden Mistreiter kommen jetzt endlich zur Geltung, nachdem man 3/4 des Albums damit verrschwendet hat, wild und hart zu sein. Auch "Demonize" punktet mit Atmosphäre und wird jetzt auch endlich mal dem "southern blood" im Titel gerecht. Dass man sich die Pluspunkte aber gleich wieder mit einer vollkommen blasphemischen Coverversion von "Purple Haze" versauen muss, ist schade. Das ist echt eine der schlechtesten Versionen, die jemals auf Platte gebannt wurden - sorry wenn ich da so grade heraus sein muss! Unterm Strich bleibt dann leider nicht viel auf der Habenseite außer einer wilden und schnellen Scheibe und Musik, die bei einem 45-Minuten Live Gig sicherlich gut zieht, zu mehr als einem Support-Act wohl aber nicht gereichen wird.

 

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