VORUM - Poisened Void
VÖ: 25.01.2013
(Woodcut Records)
Homepage:
www.vorumdeath.com
VORUM haben sich seit ihrer Debüt EP, einer Split und nun dem ersten Langeisen doch reichlich Zeit gelassen und dafür, dass sie von einer Inselgruppe, den Åland-Inseln, zwischen Finnland und Schweden stammen, haben sie in ihrem rohen Death Metal zwar skandinavisches Blut, aber auch einen Hang zu derben US Acts der Marke Autopsy.
So knallt der Opener „Impetuous Fires“ mit ultrabrutalem Speed und rohem Sound aus den Boxen und gerade beim Gesang von Jonatan Johansson merkt man, das auch der Hang zum Black Metal durchaus da ist. Eher etwas schleppend und mit düsterer Atmosphäre beginnt „Death's Stains“, das dann aber auch aus allen Rohren feuert und alles vernichtet, was im Weg steht und so ist es auch kein Wunder, dass „Rabid Blood“ auf dem Pfad der Verwüstung wandelt. Drummer Mikka Josefsson hat sich gerade warm geballert, denn mit „Thriving Darkness“ bläst der Kerl zu messerscharfen Riffs und derben Vocals erneut alles weg. Und gerade beim Riffing kommt mit „Evil Seed“ das erste mal die klare, skandinavische Schule durch, denn bei den vorherigen Stücken und auch dem folgenden „In Obscurity Revealed“ war mehr US Schlagseite zu erkennen. Etwas schleppender beginnt „In Obscurity Revealed“, doch das ist auch nur die Ruhe vor dem Sturm, bevor VORUM wieder wie ein Orkan fegen und auch das über sieben Minuten lange „Poisoned Void“ läßt nur wenig Zeit zum Durchatmen.
Wenn ein Album so heftig klingt, kann man sehen, dass sich die Wartezeit gelohnt hat, aber laßt uns bitte bis zur nächsten Scheibe nicht wieder so lange glühenden Kohlen sitzen. Diese CD ist richtig wüst und vernichtend, ein fulminantes Brett Death Metal meiner Meinung nach.