AUDREY HORNE - Youngblood
VÖ: 05.02.2013
(Napalm Records)
Homepage:
http://www.audreyhornemusic.com/
Bereits der Blick auf's Cover, lässt erahnen, um zu sehen, auf welcher Schiene der Musikexpressdes Norwegenfünfers AUDREY HORNE entlang rollt. KISS, RAINBOW, AEROSMITH, UFO,WISHBONE ASH, NAZARETH, VAN HALEN, WHITESNAKE, im 70er Gewand und verstärkt DEEP PURPLE (zu 80er-Zeiten) haben es dem Trupp schwer angetan. Das Gitarrenduo Arve „Ice Dale“ Isdal und Thomas Tofthagen liefert feinste Gitarrenarbeit mit reichlich erdigem Drive auf der Wumme. Bass und Schlagzeug fügen sich nahtlos ins angenehm easy, geradlinig, relaxtdas Gehör beschallende Gesamtbild ein. Sänger Toschie's Bluesrock getränktes Organ führt sicher durch dreiundvierzig Minuten Rhythm' and Beat orientierten Classic Hardrock. Fluffige, weil super eingängige Refrains verbinden sich mit lockeren Grooves und toller Melodieführung zu einer ureigenen Mischung. Dementsprechend ist auch „Youngblood“ wie alle bisherigen AUDREY HORNE-Alben leicht retro eingefärbt, wobei bemerkt sei, das AUDREY HORNE diesen Aspekt schon immer in ihren Sound einfließen ließen zumal sie um einiges länger existent sind als unzählige Retroacts neueren Datums und ihre Musik in einem recht modernen Soundgewand verpackt ist, während die voll auf Retro getrimmten Acts eisern auf Analog setzen. Allein dadurch bekommt das mittels seiner Omnipräsenz in allen Medien mancherorts verpönte Wort „Retro“ im Zusammenhang mit den fünf Norwegern eine deutlich andere Gewichtung. Wer bei locker ins Gehör dringenden Rock n' Roll-Groovesmashern wie „Redemption Blues“, „Cards with the Devil“, „Pretty Little Sunshine“ oder „The Open Sea“ nur teilnahmslos mit der Schulter zuckt oder bewegungslos stehen bleibt, hat schlicht etwas verpasst oder kein Gefühl für Rhyth'm and Beat!