SACRED STEEL - The Bloodshed Summoning




VÖ: 15.02.2013
(Cruz des Sur Music)

Homepage:
www.sacredsteel.eu
Lange vier Jahre hat es bis zum Erscheinen des “True Carnage” Nachfolgers gedauert. Den präsentiert die süddeutsche True Metal Institution SACRED STEEL anno 2013 ganz in gewohnter Manier ohne Kompromisse. Klassischer Heavy Metal in Reinkultur inklusive Speedmetalanteil, so wie echte Metaller ihr Stöffchen am liebsten haben, beherrscht eine Stunde lang das Geschehen. Mit dem schönen Frontcovermotiv ein echter Blickfang, der sich auch gut als Tattoomotiv eignen würde, treffen SACRED STEEL voll ins Schwarze. Triefend vor Klischees kreist über die gesamte Dauer von sechzig Minuten Spielzeit (das auflockernd verträumte Akkustikintro „Doomed to Eternal Hell“ nicht mitgezählt), permanent der Oldshool-Hammer.  Egal ob es der krachende Opener „Storm of Fire 1916“, das beeindruckend jeder gestandenen Thrashkapelle (selbst KREATOR können hier respektvoll den Hut ziehen!) zur Ehre gereichende,  das wutschnaubend aus den Boxen röhrende „No God/No Religion“, die sahnige Klassikmetal-Abrissbirne „When the Siren Calls“  oder rotzig flotte Powerspeedgranaten a lá „The Darkness of Angels“ , „Join the Congregation“, „Journey into Purgatory“ oder „Under the Banner of Blasphemy“ sind: SACRED STEEL folgen konsequent ihrem eigenen Weg, unabhängig ob das Label nun Cruz del Sur, Pure Steel, Bullshitburner oder wie auch immer heißt. Für atmosphärische Parts in deren Verlauf Gerrits Klagegesang (beispielsweise im epischen Titeltrack „The Bloodshed Summoning“), volle Breitenwirkung entfaltet, ist ebenso gesorgt. Satt drückende Midtempogrooves kommen seltener, dafür umso effektiver an passender Stelle zum Einsatz. Überhaupt klingt Gerrit P. Mutz' Organ wie gehabt enorm variabel, heute wesentlich facettenreicher als früher, wenn der Frontsänger sogar heroische Ohohoo-hoohoo-Singalongs miteinbringt. Unterstützung erfährt der Shouter durch kraftvolle Backgroundvocals der hilfrechen Bandkollegenschaft, eine Neuerung, die sich bei SACRED STEEL mitunter ebenso als vorteilhaft erweist. Von tiefem Shouting bis zur Pathos-Hochtonorgie ist alles vertreten, was unter der Bezeichung variabler Powermetalgesang zu verstehen ist.  Das fett umgesetzte THE MISFITS-Cover „Dig Up Her Bones“ schließt als besonderes Extra ein Album würdevoll ab, das definitiv nicht zu den schwachen der SACRED STEEL-Bandhistory gezählt werden kann. Damit hat Süddeutschlands Elitetruemetalcrew erneut gezeigt, das sie unangefochten zu den besten deutschen Truemetalbands gehört. Qualität, die beeindruckt. True-Metalmaniacs dürfen sich auf ein weiteres volles Pfund Reinstahl des Gütesiegels 'Made in Germany' freuen!