GUTWORM - "Ruin The Memory"


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VÖ: 2004
Style: Deathmetal/Metalcore
(Anticulture Records)

Homepage:
www.gutworm.com

Es ist zwar schon eine Weile her, da "Ruin The Memory" das Licht der Welt erblickte. Anlässlich der bald bei Anticulture Records erscheinenden Nachfolgeveröffentlichung, will ich hier aber dennoch ein paar Worte zu Gutworms 2004er Hasskatapult hinterlassen. Der Opener 'What You Are' entpuppt sich bereits als sehr todeslastige Tretmine mit äußerst rhythmischem Hardcore-Shouting und dezenten Vertrackteiten. Folgendes 'Loveless' beginnt mit einem stilvollen Standard-Modernmetal-Pulloff-Riff auf den tiefen Saiten, gefolgt von hasserfüllten Vocals, einer düsteren Komposition und leichtem Meshuggahflair. Tiefe Grunts wechseln sich klassisch ab mit fiesen Screamoeinlagen. Ein Hammer im Pit dürfte 'Below Within' sein. Mitzucken vor der heimischen Stereoanlage erlaubt und erwünscht. Klingt zeitweise wie die Stonerversion von Soilwork in böse, blutig und ohne Refrains. Der Drummer bläst immer wieder mal zum Blast und so wird es nicht langweilig. Bei 'Obscure Devotion' wird dann doch mal kurz gesungen, aber keine Sorge, Emogeheule oder ähnliches liegen hier fern und so kann man es als kleine Auflockerung der Wutbatzen ansehen und wird feststellen, dass harmonischer Gesang im Stile Vintersorgs sogar auf einer Metalcorescheibe sehr fett kommen kann. Gutworm scheißen auch in den kommenden sechs Songs auf Genregrenzen,klauen beim Intro von 'Twisted' unauffällig sogar mal ein bisschen Amon Amarth, verlieren im Verlauf der in etwa 40 Minuten aber nie an Amokfaktor. Für mich sind die Briten die Splatterkings des Metalcore und verdienen nicht weniger als 8/10 Punkte.