CIRCLE II CIRCLE – Seasons Will Fall
(earMusic/Edel)
VÖ: 25.01.13
Homepage:
www.circleIIcircle.net
Viele Jahre prägte Bandleader Zak Stevens mit seiner Stimme SAVATAGE-Alben wie „The Wake Of Magellan“ oder „Dead Winter Dead“. 2001 gründete er dann CIRCLE II CIRCLE und versuchte mit dem Rückenwind seiner ehemaligen Band seinem neuen Baby zu Ruhm und Ehre zu verhelfen. Das Debüt „The Middle Of Nowhere“ war über all die Jahre und fünf Alben für mich bis jetzt das Highlight dieser Schaffensphase, da man für mich zu viel experimentierte, um sein musikalisches Ziel zu erreichen. „Seasons Will Fall” findet jetzt wieder den Anschluss an das Debüt und ist geprägt von vielen bekannten SAVATAGE-Songstrukturen. Eben dem, was das Gros der Fans von ihrem Zak erwartet. „Diamond Blade“ oder „Epiphany“ z. B. erinnern stellenweise an umarrangierte SAVA-Frühwerke wie „Sirens“ oder „Gutterballet“, wobei man die Leitmelodien exzellent erweitert, oder so abwechslungsreich ausgebaut hat, um dem jeweiligen Song einen besonderen neuen Flair einzuhauchen. Das Herzstück auf diesem Longplayer ist für mich aber „Without A Sound“, denn er erinnert neben den C II C Ursprungsrhythmen auch an BRAINSTORM mit ihren halbballadesken Granaten und versprüht mit seiner tiefengängigen Grundstimmung auch ein wenig an BLACK SABBATH-Vibes. Mit ähnlicher Handschrift komponiert erklingt auch das sehr melodiöse „End Of Emotion“ und stellt für mich ein weiteres Highlight dar. Unverzichtbar für Alben eines Herrn Stevens sind Stücke mit einem Canon, was auf „Dreams That Never Die“ in überzeugender Form wieder mal dargebracht wird und einem „Chance“ von SAVATAGE sehr nahe kommt. Und um das Ganze abzurunden findet der SAVA-Fan in dem treibenden „Never Gonna Stop“ eine weitere Grundmelodie in Form von „Power Of The Night“. Ich unterstelle der Band jetzt mal keinen Plagiatgedanken oder eine Absicht über die SAVA-Schiene wieder nach oben zu kommen. Vielleicht liegt der Ideengang einfach nur am fast runderneuerten Line Up (bekanntester Neuzugang ist hier Keyboarder Henning Wanner, JADED HEART, Mike Tramp’s WHITE LION) und den sonstigen Veränderungen um die Band wie Label- und Produzentenwechsel. Dem Album jedenfalls tat dies gut und lässt den 12 Tracker richtig „old School“ aber auch modern erschallen.
Punkte: 8/10