ETERNAL TEARS OF SORROW – Saivon Lapsi



VÖ: 22.02.13
(Massacre Records)

Homepage:
http://eternaltears.info 


Vier Jahre ließen ETERNAL TERAS OF SORROW mich und ihre Fans zappeln, ehe man sich für ein 7. Studioalbum aufraffte. Auch mit „Saivon Lapsi“ zeigen die Garanten für finnischen Highclass Symphonic Death Metal wieder, dass sie ganz oben in ihrer Liga Beständigkeit an den Tag legen können. Das Songmaterial selbst gleicht mit seinen Spannungsbögen und Tempiwechseln über die 11 Tracks incl. Intro hinweg, einmal mehr einem Konzeptalbum. Der Wechselgesang von Clean- und Death Vocals ist nach wie vor ähnlich dem, wie er von CREMATORY erfolgreich praktiziert wird. Musikalisch wird das Ganze aber mit mehr Keyboards/Synthies und weiblichen Chören in eine Bombast orientierte epische Breite gezogen, wie man es z. B. von Kamelot Arrangements her kennt. Mit etwas Fantasie kann man die Speed Nummer „Legion of Beast“ oder das tief treibende „Kuura“ aber auch im Fahrwasser von BEFORE THE DAWN ansiedeln. Das epische „Sound of Silence“ gehört mit zu den besten Songs auf „Saivon“ und gipfelt in der anschließenden superben Halbballade „Beneath the Frozen Leaves“, wo das Zusammenspiel zwischen männlichen und weiblichen Cleanvocals genau das aufzeigt, was ETOS im Gesangsbereich ausmacht. Hier sind wirkliche Gesangsröhren am Start, die nicht nur durch ihr gesangstechnisches Können, sondern auch durch eine sehr hohe Ausdrucksstärke einem jeden Song eine besondere Note verleihen. Die Gefahr bei ETOS ist allerdings, und das fällt bei „Saivon Lapsi“ auf, man komponiert und arrangiert auf hohem Niveau, unterscheidet sich diesmal aber nicht wirklich von den letzten beiden Alben und liegt sogar etwas im Direktvergleich zu diesen zurück, da man keine wirklichen Ohrwürmer platzieren konnte. Die Produktion ist zweifelsohne und gewohnt fett, das Frontcover ist stimmungstechnisch ähnlich seinem Vorgänger angesiedelt und passt wie die Faust aufs Auge zu Stimmungslage des Albums. Der Longplayer ist in der Ltd. Edition mit einem Video zum gegenüber dem restlichen Songmaterial doch etwas progressiv ausgefallenen „Swan Saivo“ ausgestattet, was in der Gesamtsumme als Kaufanreiz genügen sollte.

Punkte: 7/10 

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