AMARAL - Hacia Lo Salvaje
VÖ: bereits erschienen
Boa (Galileo Music Communication)
Homepage:
www.amaral.es
“Auf gegen den Wilderer” ist ein eigenwilliger Titeltrack „Hacia lo Salvaje“, mit dem die CD startet. Nicht so richtig Rock, nicht richtig Pop, nicht richtig Latin, aber ein geiler Sound muss ich schon sagen. Damit erschöpft sich mein spanisch aber und ich muss bei „Antártida“ eher die Musik und den Gesang beurteilen und finde echt nichts zu meckern. Eigentlich wirklich durchgängig ein toller Sound und gute Musik. Bei „Si Las Calles Pduieran Hablar“ versagen meine Spanisch-Kenntnisse total und ich verlasse mich für den Rest der CD auf meine Intuition und lausche der Musik. Erinnert mich der nächste Track „Esperando un resplandor“ eher so an Hubert Kah, so ist es bei „Robin Hood“ dann schon Bryan Adams. Ich hätte schwören können, dass ich gerade die Gitarren-Riffs schon gehört habe, aber komme nicht dahinter wo. Die Gitarre ist wirklich ansprechend und Bass und Drums folgen recht brav. So ist das ein typisches Beispiel für den Stil und auch die Qualität der Scheibe. Damit würde ich das Review am liebsten beenden, denn das Lied ist wirklich eins der besten auf der CD. „Riazor“ und „Montana Rusa“ sind danach aber zwei Gegensätze, wie sie nicht stärker sein könnten, denn kräftiger Rock gegen den Klang der Stille, das ist ja schon fast verwerflich. „Olvido“ ist dann wieder ein Lied, wo ich denke, dass ich das schon gehört habe. Hier höre ich im Ansatz zumindest ein klein wenig ‚Norwegian Wood“ raus. „Como un martillo en la pared“ sticht dann wieder durch die rockige Art heraus. Mit „Van como locos“ schließt die CD dann mit einem schönen Latinrock-Stück.
Fazit: Auch wenn ich hier viele Titel und Interpreten raushöre oder hören möchte, so sind dies scheinbar doch immer total eigene Versionen. Und kein Song ist so richtig ‚abgeschrieben’, aber man denkt immer „den Song kenn ich doch schon“.
Kauftip: Spätestens bei „Van Como locos“ kriegt der Gitarrenfetischist Tränen in die Augen, denn auch wenn man die härterer Gangart liebt, ist mir spanischer Gitarrenrock mindestens 80% wert. Eine wirklich gelungene Scheibe.