BELLGRAVE - Kindertotenlieder




VÖ: 01.03.13
(Eigenproduktion)

Homepage:
www.bellgrave.de

Nach dem Ausstieg des Sängers Danny Hoff hat nun Gitarrist Ulf auch noch den Shouter Posten inne und man muss gestehen, dass BELLGRAVE ihr bisher reifstes und bestes Album auf dem Markt haben.
Mit „Ihr nicht seid mir gestorben allein“ eröffnet das Album mit Glockenschlägen und die Musik ist eher träge, zäh und stampfend gehalten, während in Jim Jones erst einmal flott gedonnert wird, der Song dann aber zu einem groovendeen Death Smasher wird, der zwischendurch immer wieder mit flotten Parts angereichert wird. Der gesprochene Beginn von „Tod mit uns“ beginnt so richtig fies, der Bass und die Drums unterstützen hier noch total und danach wird es drückend und heavy. Viel Drums und diesen markanten Gesang gibt es auch in „Sternenaugen“, das sich zu einem super groovenden Nackenbrecher entwickelt. Auch ohne Keyboards erinnert mich „Wiedersehen“ ein wenig an Crematory und mit „Menschentod und Menschenleben“ haben BELLGRAVE erneut einen Arsch tretenden Song voller Heavyness. Eine kleine Spur schneller startet „Du bist ein Schatten am Tage“, das auch mal wieder kurze, flotte Ausbrüche hat,  während „Lust aus Leid“ wie eine bedrohlich zähe Masse wirkt, aber immer wieder mit auflockernden Melodien zu gefallen weiß. Mit einem gesprochenen Dialog zu Beginn von „Tränen aus Stahl (für Gunter)“ und dann geil groovender Mucke gefallen mir BELLGRAVE sehr, sehr gut, der „Lebensherbst“ treibt mit vielen Breaks und beansprucht erneut den Nacken in starker Form und das finale „Sie haben dir vergessen die Augen zu schließen“ hat einen total eingängigen Lauf.
Wie gesagt, für mich haben BELLGRAVE ihr bis dato bestes Werk abgeliefert, der Gesang ist total geil und die deutschen Texte sind auch klasse, da passt alles zusammen.