ROTTING CHRIST - Kata Ton Daimona Eaytoy
VÖ: 01.03.2013
(Season Of Mist)
Homepage:
http://www.rotting-christ.com/
25 Jahre nach Gründung und 20 Jahre nach ihrem Debüt haben die Griechen von ROTTING CHRIST sich musikalisch immer weiter entwickelt, haben immer wieder mal was neues probiert und sind nun auch zum Duo aus den Brüder Tolis, Themis (dr) und Sakis (strings, keys, vocals) geschrumpft.
Was beim Opener „In Yumen – Xibalba“ bedrohlich und beschwöredn klingt, ändert sich schlagartig, wenn das Duo in den Extrem Metal ausbricht, da gehen die Brüder volle Kanone ab. Allerdings wird der Gothic Anteil und das Beschwörende nicht vernachlässigt. Die düsteren Klänge zu Beginn von „P'unchaw Kachun - Tuta Kachun“ könnten auch die alten Ägypter nicht mystischer machen, doch auch hier powern die Jungs eine heftige Salve nach der anderen raus, lassen aber das bombastische und geheimnisvolle Hintergrundgeschehen auf den Hörer total faszinierend wirken. Choral eröffnet „Grandis Spiritus Diavolos“, das dann eine etwas „brävere“ Nummer mit eingängigem Riffing ist, die auch seht gute Melodiebögen bei den Riffs aufweist,. Doch dafür wird erst mal in „Kata Ton Daimona Eaytoy“ wahnsinnig gerast und die immer eingefügten „Brems Breaks“ sind klasse in Szene gesetzt, bevor dann auch noch düstere Härte und Bombast aufkommt. Ganz brav und sanft wird bei „Cine Iubeşte şi Lasă“ gestartet, dann im Mid Tempo ordentlich auf die Pauke gehauen und einen dazu passenden Hauch an Melancholie durch den Gastgesang aufkommen lassen. Dark und Düster Metal, so könnte man „Cine Iubeşte şi Lasă“ bezeichnen, hart, bedrohlich und trotzdem voller Eingängigkeit. Dafür kloppen die Griechen in „Gilgameš“ wieder fett drauf und auch „Rusalka“ geizt nicht mit dem Vollgas, aber die mystischen Passagen bleiben immer vorhanden. Mit orientalischem Touch ist „Ahura Mazdā-Aŋra Mainiuu“ versehen, das ist so geheimnisvoll wie die Mythologie Griechenlands und das Drum Gedonner untermauert dies richtig treffend. Bedrohlich schleppend und pompös ist „666“ und der Bonus Track „Welcome To Hell“ ist eine harte und bombastische Nummer vor dem Herrn.
ROTTING CHRIST sind mit diesem Album in den Olymp des Metals aufgestiegen, so ein Album kann man normalerweise nicht mehr toppen.