GRAVE - "Fiendish Regression"
Geschrieben von Lisa Fritzam 10.06.06
VÖ: 2004
Style: Deathmetal
(Century Media)
Homepage:
www.grave.se
Nachdem die Schweden nach einer längeren Pause mit ihrem Werk „Back From The Grave“ bombastisch zurückkehrten, war ich sehr gespannt, was mich mit der Nachfolgeplatte erwarten würde. Schon mit dem ersten Song „Last Journey“ auf der neuen Scheibe „Fiendish Regression“ legen Grave in typischer Schwedenmanier los. Aufgenommen und produziert wurde zum ersten Mal im bekannten Studio Abyss bei Tommy und Peter Tägtgren, und das in erwartungsgemäß guter Qualität. „Fiendish Regression“ kommt mit 9 donnernden Songs daher, die Special Edition im Slipcase enthält mit „Burial At Sea“, einem Saint Vitus-Cover, und „Autopsied“ noch zwei Bonustracks. Die Machart der Musik entspricht klassisch dem schwedischen Death: Frontmann Ola grunzt durchgehend, es gibt keinerlei cleane Gesangsparts, was ein Fan dieser Musik jedoch wohl auch nicht erwarten würde. Die ganze Scheibe bewegt sich hauptsächlich im Midtempobereich und wird dabei ab und an von einigen gemächlicheren Parts abgewechselt. Der neue Drummer Pelle Ekegren (Coercion) vermag es, dem ganzen noch ein wenig mehr Groove zu geben. Meine persönlichen Anspieltipps sind „Breeder“ und „Trial By Fire“, ein Song, der trotz brachialer Klänge Ohrwurmpotential besitzt. Textlich behandelt man auf „Fiendish Regression“ die üblichen Themen wie Kampf, Blut und Untote und auch das Cover wurde von Jacek Wisniewski dementsprechend morbide gestaltet. Die Urgesteine des Schwedentods können mit dieser Platte auf jeden Fall qualitativ an den Vorgänger „Back From The Grave“ anschließen, sich jedoch meiner Meinung nach nicht weiter steigern. Dennoch ist die Platte zu empfehlen und wird auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig. Bleibt nun abzuwarten, was das demnächst erscheinende neue Album so mit sich bringt.