OCTOBER FALLS - The Plague Of A Coming Age




VÖ: 15.03.2013
(Debemur Morti Productions)

Homepage:
www.facebook.com/octoberfalls
Zehn Jahre liegen seit Gründung von OCTOBER FALLS zurück. Bilanzieren lässt sich hierzu schon einmal folgendes: Nicht viele Bands weißen ein derartig hohes Maß Konstanz auf, wie die Finnen OCTOBER FALLS. Egal, wer auch immer die Instrumente bediente, jedes Album dieser Combo stellt ein Kunstwerk dar, dessen Reifeprozess immer hörbar ist. Bei diesem Rundling sind es Bandkopf Mikko Lehto, Sami Hinkka (ENSIFERUM) bedient den Viersaiter, Marko Tarvonen (MOONSORROW) besorgte das Drumming.  Allein der tolle Einsteiger „At the Edge Of An Empty Horizon“ lässt in Groben Zügen erahnen, wohin die Reise durch emotionell düstere Gefühlswelten verträumt romantische Sphärenozeane und Elegische Zonen führt. „Bloodlines“ setzt dank druck voller Gitarrenwände den starken Anfang fort, alles Weitere folgt aus einem Guss. Atmosphärische Dichte trifft auf bittersüß gefärbte Melancholic-Depression, umgeben von Pagan-Folkspirit und schwermütigem Düster Doom/Deathflair. Unterstützt von AMORPHIS-Röhre Tomi Joutsen dessen genial passender Klargesang den Stücken "The Plague Of A Coming Age" und "Boiling Heart Of The North" die Krone aufsetzt, hat sich das  Melancholic-Düsterdoomdeathpaganfolk-Trio erneut gesteigert.  Von den einstigen Blackmetaleinflüssen ist kaum noch etwas übrig, dafür sind elegant zauberhafte Melodielines und schöne, der gefühlten Schwere immerwährender Ewigkeit huldigende Klangsilhouetten zur Genüge vorhanden. Kantige Gitarrenattacken, romantische Akkustikpassagen
und faszinierend langatmig ausufernd wehmütige Schwermut, erinnern mich des Öfteren an ihre vergleichsweise weitaus mehr im Viking/Black-Bereich beheimateten Landsleute DRAUGNIM.
Majestätisch  weil schwerfälliger und somit erhabener als sein Vorgänger findet ein weiteres OCTOBER FALLS Kapitel seine ruhmreiche Fortsetzung. Erlesene Bizarrkost für's treue ULVER/DRUDKH/PRIMORDIAL-Fanklientel, das hier wie immer blind zugreifen kann.