THE NEW BLACK - III: Cut Loose
VÖ: 15.03.13
(AFM Records)
Homepage:
http://www.thenewblackofficial.de/en/
Neues von THE NEW BLACK, deren dritter Streich zur Rezi ansteht. Auf dem neuesten Output zeigt sich die Band variabel wie bisher nie zuvor. Diverse Einflüsse wurden zu zwölf sich jeweils voneinander unterscheidenden Stücken verarbeitet. Zum Album selbst gilt vorab zu sagen, das inhaltlich die bisherige Mischung aus Melodic-Hardrock, Rock n' Roll klassischem Heavy Metal und Alternative – ein Gebräu, dem ein gewisses Maß Radiotauglichkeit nicht abzusprechen ist, unverändert beibehalten wurde. Der mit reichlich MOTÖRHEAD-Flair aufgepeppte flott nach vorn gehende, gleich zu Beginn mächtig aus dem Rahmen fallende Rock n'Roll-Opener „Innocence & Time“ fordert zum lockeren Mitrocken regelrecht auf, womit ein richtig starker Einstieg zu Buche steht! „Count me in“ legt mit lässigem Gitarrengrooves und gut platzierten Tempo- und Stimmungswechseln locker nach, „Muzzle & Blinkers“ groovt ordentlich fett, METALLICA VOLBEAT, geradlinig rockende DOWN oder MOTORJESUS lassen grüßen! Nette Mischung. „Superhuman Mission“ erinnert schwer an PANTERA/VOLBEAT mit Alternativebeschlag Marke NICKELBACK und Co., plus fetten BLACK LABEL SOCIETY-Vibes, die hier ebenfalls vereinzelt hervortreten. Das Titelstück „Cut Loose“ besticht durch stark nach vorn preschendes Rock n' Roll-Feeling dessen Lockerheit durch eine coole Mundharmonika-Einlage verstärkt wird, soviel ursprüngliches free and easy Rock n' Roll-Flair versprühend, das es ansteckend ist. Geil! „Any Colour You Like (As Long As it's Black)“, geht in Richtung BLACK LABEL SOCIETY gewürzt mit einem Schuß Alternativesound Marke NICKELBACK trifft CORROSION OF CONFORMITY-Rotzigkeit und zwischenzeitlich überraschend aufflackernder THIN LIZZY-Stilnote, wobei die ungewohnt kuriose Mischung ausgezeichnet harmoniert. Bei „Burning D“ wird die schwerblütige Stonerkeule ausgepackt, doch irgendwie bleibt die Nummer kaum hängen. „Not Quite That Simple“ röhrt zwar flott aus den Boxen, berührt mich jedoch ebenso wenig. „Sharkpool“ entpuppt sich als lässig rockige Nummer im NICKELBACKFORMAT, versetzt mit BLACK LABEL SOCIETY-Touch, „The Unexpected Truth“ fängt mit Alternativegeplänkel an ehe ein klassischer THE NEW BLACK-Riffrocker daraus wird, selbiges gilt für „One Thing I Know“ und „Antidote“. Bis auf zwei Durchhänger haben T. N. B. soweit alles richtig gemacht. Den Spaß am Rock n' Roll hört man dieser Produktion jederzeit an. Wer auf ähnlich geartet geilen Rock n-Roll-Dieselkraftstoff von der Straße vom Typus MOTORJESUS/V 8 WANKERS GUN BARREL steht, (lässt man den immer mal wieder durchscheinenden Alternative-Einschlag dabei einmal völlig außer acht, der bei THE NEW BLACK weder sonderlich wehtut, geschweige denn wirklich allzu sehr stört), bzw. händeringend eine Art „Ersatzdroge“ für genannte Bands sucht, sollte sich „Cut Loose“ im Bedarfsfall unbedingt ganz weit oben auf der Einkaufsliste vermerken!