SHADOWQUEEN - Don´t Tell
VÖ: 15.04.13
(Bad Reputation Records)
Homepage:
www.reverbnation.com/shadowqueen
Kritik:
Shadowqueen, das Dreigespann aus Melbourne, zelebriert kantigen, sperrigen, modernen Female Voice Rock, bei dem man so manches mal den Eindruck gewinnt, das hier das Sprichwort „weniger ist mehr“, ein wenig zu ernst genommen wurde. Von der saftigen in the Face Rhythmus Sektion einmal abgesehen, die zwar sofort die Füße zum Wippen bringt, bietet man instrumental wenig einprägsames. Bluesig schwere und sehr kantige Riffs legen den Grundstein für den Gesang von Frontröhre Robbi Zana. So verfügt die Gute zwar über ein ordentliches, sehr charismatisches Organ, verfällt aber immer wieder in gebetsartigen, inbrünstigen Modern Rock Gesang der Marke L7 oder Hole. So stehen beide genannten Bands auch Pate für den Sound, den Shadowqueen an den Tag legen. Sperriger Blues / Rock, frickelige Soli und viele hypnotische Mantras via Mikro. Selbst nach mehrmaligen hören mag das Album mich nicht wirklich überzeugen oder gar fesseln. Zu wenig Hooks. Zu wenig einprägsame Melodien. Auch wenn hier einige nette Ideen verbraten wurde. Hier regiert hauptsächlich sirenenhafter wie eigenwilliger Gesang und teils aggressiver Blues Rock mit Hang zu leicht punkigen Passagen. Mehr aber eben leider nicht. Es mag viele Leute geben die hier glänzende Augen bekommen. Ich für meinen Teil gehöre leider nicht dazu.
Fazit: Kraftvoller und sehr moderner Blues Rock, der einen schnellen, leichten Einstieg äußerst schwer macht. Freunde von Hole oder L7 könnten hier ein Ohr riskieren. DIE Neuentdeckung am Rock Olymp sind Shadowqueen aber bei weiten nicht mit ihrem vorliegenden Debütalbum.
5,5 von 10