VOLBEAT - Outlaw Gentlemen & Shady Ladies

VÖ: 05.04.2013
(Universal)
Homepage:
www.volbeat.dk
ENDLICH, kann ich da nur sagen, ENDLICH das neue VOLBEAT Album, das mit „Let's Shake Some Dust“ fast wie bei einem guten Western beginnt, Mundharmonika und Akustik Gitarre zusammen als cooles Intro, das paßt. Danach kommt mit „Pearl Hart“ eine griffige Rock Nummer, bei der vor allem Sänger / Gitarrist Michael Poulsen mit seiner unverkennbaren Stimme den Hörer vom Hocker holt. Rockig und verspielt, harte Grooves mit klaren Melodielinien, das hat „The Namless One“ in sich, Rock’n’Roll mit Kick und Gefühl. Dafür wird es bei „Dead But Rising“ richtig heavy, die Riffwände bauen sich Metallica artig auf, es wird heftig im stampfenden Bereich geackert und trotzdem ist der typisch geniale VOLBEAT Groove allgegenwärtig. Der Beginn von „Cape Of Our Hero“ ist so was von genial mit melodischen Hooks gespickt, die Vocals voller Gefühl, eine eingängige Nummer mit absolutem Hit Charakter. Im „Room 24“ wird Riff mäßig hart geklotzt, das Stück drückt gnadenlos und beim Gesang ist er es tatsächlich, der Meister King Diamond gibt sich mit seinem unverkennbar hohen Organ die Ehre. Als Gastsänger. Neben seiner sanfteren Rock Attitüde kommt „The Hangman's Body Count“ mit leicht orientalischen Einschüben an, während „My Body“ eine glasklare, eingängige und völlig geile Gute Laune Nummer ist, die man locker unter tausenden als VOLBEAT erkennt. Und dann kommt schon mit „Lola Montez“ der nächste Gassenhauer, Rock und Melodie im Einklang und das in Top Form. Mit treibenden Drum ist „Black Bart“ fast schon im Power / Speed Bereich angekommen und mit diesem Stück werden VOLBEAT jeden Saal zum Brodeln bringen, das ist sicher. Der Name sagt es schon „Lonesome Rider“ bietet Country Rock, das macht Laune, das macht Stimmung und zwar von der ersten Sekunde an, natürlich auch durch den weiblichen Gastgesang. Riff betont und mit eingängigem Charakter fliegt mir „The Sinner Is You“ entgegen, ein Track, der ins Ohr geht und sich fest beißt, hier macht Michael am Mikro einen Traum Job, diese Stimme ist einfach perfekt. Anfangs macht „Doc Holliday“ etwas auf Western, doch dann kommt hier ein Drive wie die Sau, die Nummer fährt mit einem Riffgewand erster Kanone auf, fetzt total in treibender Manier und hat die Härte ganz weit nach oben geschraubt. Im Mittelpart wird es aber fast schon hymnisch, dann das geile Solo und der Groove Faktor steigt wieder voll an. Metallisch, melodisch und ein paar balladeske Einschübe, das bietet das finale „Our Loved Ones“ das den Schlußpunkt unter das PERFEKTE Album setzt.
VOLBEAT haben hier alle Register gezogen und erneut ein Mega Werk erschaffen, das einem, einmal gehört, nie wieder loslassen wird und auch die Ideen, die der neue Gitarrist Rob Caggioano (ex Anthrax) mit eingebracht hat, bringt VOLBEAT noch ein Stück weiter nach vorne. Da geht jeder Track sofort ins Blut über, das wird jedes Stück zu einem Highlight.
Kurz gesagt, VOLBEAT waren gut, sind gut und werden es immer bleiben, also einfach lospilgern und das Album so vergöttern wie ich es tue.

