VIRON - "NWOGHM"

"Und der Metal Gott sprach: An gutem Nachwuchs soll es euch nicht mangeln. So oder ähnlich dürfte die Eingebung bei den südhessischen Viron gewesen sein, als man sich anschickte, der eingestampften Formation Seduction mit Stilrichtungswechsel und neuer Namensgebung wieder Leben einzuhauchen“. So fing meine Kritik zum 6-Track Demo von „NWOGHM“ aus dem Jahre 2005 an und bei dem vorliegenden Endprodukt ändere ich meine Meinung dahingehend, dass ich damals fast schon untertrieben habe. Ziemlich genau 1 Jahr danach erhalte ich das fertige Debüt, welches über das griechische Label Sonic Age erscheint und das versohlt Traditionalisten wie mir mächtig den Ars... Geil treibende, unkompliziert arrangierte und somit eingängige Metal-Riffs der 80er-Schule im gelungenen Zusammenspiel mit einer wahrlich begnadeten Stimme von Alexx Stahl, der so nebenbei auch Screams beherrscht wie bei „Bound to die“ und hier nicht einbricht. Es entsteht bei den 10 old school produzierten Songs und dem spaßigen Intro zu keiner Zeit Langeweile. Da wechseln sich, in gut harmonierenden Zusammenspiel zwischen Rhythmus- und Leadfraktion, Uptempo-Nummern wie „Blow the Fuse“, klassische Metaller wie „Viron“, „Ride On“, getragene Nummern wie das epische Brett „Winds of Valhalla“, mit Groove-Granaten wie „For her Majesty“ und einem mal richtig guten „Instrumetal“ ab. Wer sich an Heavy Metal der guten alten 80er-Tradition nicht satthören kann, darf auf keinen Fall an diesem Scheibchen einer Nachwuchshoffnung vorbeimarschieren. Viron sind definitiv mehr als nur ein Geheimtipp.

Anspieltipps:
Ohne Ausnahme alles