KADAVAR - Abra Kadavar




VÖ: 12.04.2013
(Nuclear Blast Records)

Homepage:
http://www.facebook.com/KadavarOfficial

Kurioserweise benennen sie sich nach Tieren. Wolf, Mammut und Tiger lauten die Pseudonyme hinter KADAVAR. Das Trio aus der Bundeshauptstadt Berlin hat sich Früh70er Proto-Hardrock/ Metal der irgendwo zwischen BLACK SABBATH, RAINBOW, URIAH HEEP, HAWKWIND, PENTAGRAM... kreist, auf die Fahne geschrieben. Allein der Klang all dieser Namen löst ein intensives Gänsehautgefühl aus, beim Hören dieser sehnsüchtig erwarteten Tonkonserve läuft's mir eiskalt den Rücken herunter. Gründe hierfür gibt’s reichlich: da hämmern die Grooves das es mir wohlig warm ums Herz wird. Drumkessel, Felle und Becken scheppern nach Herzenslust, der Bass pumpt schwermütig, die Leadgitarre rifft und röhrt aufreizend betont lässig. Abra Kadavar weckt reihenweise Erinnerungen an das nebelgeschwängerte Ryhtm and Beat-Feeling früher Anfangstage des Hardrocks, wobei immer ein Schuß Magie des guten alten Krautrocks durchsickert, in denen literweise Schweiß in der zum Proberaum umfunktionierten Garage floß, während das geliebte Instrumentarium vom letzten Geld finanziert, irgendwo im Secondhandladen besorgt oder geborgt wurde. Alles klingt locker flockig zackig rockig groovend wie aus einem Guss. Frontmann Wolf's mitreißend leidenschaftliches Organ hat den Spirit der Vergangenheit regelrecht in sich aufgesogen! Eine angenehm warme ursprünglich - so wie sich's für analog-Sound gehört - belassene, nie zuglatt gebügelte Produktion sorgt dafür, das die Sonne Hauptstadt-Trios aufgeht, während sich Geist und Spirit verstorbener Wegbereiter/Rockikonen des wohltuend ins Gehör laufenden Gebräusmit wortwörtlich spielerischer Leichtfüßigkeit seinen Weg ins Herz des hörenden Musikfans bahnt. Neben prägnant vorhandenen BLACK SABBATH/RAINBOW, HAWKWIND und PENTAGRAM sind es in erster Linie die britischen Kult-Märchenbarden URIAH HEEP, deren Schaffenskunst für Abra Kadavar Pate stand, (wenngleich der LP-Titel stark auf den BLACK SABBATH Song „Sabbra Cadabra“ hindeutet) wie mir beim Anhören des Neuntrackers bewußt wird. Daneben lassen sich PENTAGRAM und HAWKWIND-Spuren mindestens ebenso wenig leugnen. Muss ich nun tatsächlich ernsthaft überlegen, den Bart um einiges länger als bisher wachsen zu lassen? Authentischer am Original geht’s nicht mehr. Mensch, bringen die mich in die Bredouille...!

Suchtauslösend zeitlos genialer 70er Classic-Hardrock mit dazugehörig okkultem Unterton.

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