MIND SNARE - "Black Crystal Sun"
VÖ: 14.07.06
(Cxxtbxxcher Records)
Homepage:
www.mindsnare.it
Die Band sagt euch nichts, nun ehrlich gesagt hatte ich auch noch nicht viel von den Italienern gehört, die aber schon seit 1990 stetig im Underground für Furore gesorgt hat und sich auch schon mit den großen der Szene wie Dismember, Rotting Christ oder auch Vader die Bühne geteilt hat. Dazu war es die erste Band aus Italien, die den Sprung zu einem Label in Ami Land geschafft hat. Musikalisch sind die drei Jungs von Bands wie Morbid Angel, Venom, Slayer oder auch Possessed beeinflusst, was aber gerade beim Opener "Wardance" gar nicht zu hören ist - im Gegenteil, die donnernden Doublebass Attacken am Anfang erinnern eher etwas an Bolt Thrower, doch dann geht in gnadenloser Geschwindigkeit ein Death Metal Brett ab, das sich gewaschen hat. Sänger und Basser Gigi Casini growlt sein bedrohlich tiefes Organ gnadenlos ins Mikro, Chris Benso schmettert sägende und unglaublich treibende Riffs in unser Gehör und Drummer Sergio Pavinato stößt ein ballerndes Inferno an seinen Drums los. So auch bei "Scorns Of The Defeated", eine Mischung aus Hochgeschwindigkeits Death Metal und zerstörerischen Mid Tempo Granaten. Der Titelsong ist auch so unglaublich schnell, dass die Grenzen zwischen Death Metal und Grindcore verschwimmen. Das aus Filmsamples bestehende "Gladiator" leitet uns direkt zu "I Shall Never Fall" über, das auch so eine richtige Ballernummer mit nur gelegentlich stampfenden Verschnaufparts versehen ist, ansonsten gibts hier einfach fett auf die Glocke. Wie bekannt die Band aber doch schon ist, das zeigen die nächsten Stücke "Along The Shores Of Styx" und "Blood And Dust", die beim dem Grindcore Mega Event "Obscene Extreme Festival" aus dem Jahre 2005 mitgeschnitten wurden und einen sehr guten Sound vorweisen können. Zudem gibt es "Blood And Dust" auch noch als Videoclip, der dieses geile, harte und fetten Sound versehene Werk abrunden. Der Underground dürfte Vergangenheit angehören, denn wer mal "Black Crystal Sun" gehört hat, der bleibt im Bann der Band hängen.